Huawei kann Umsatz kräftig steigern

31. März 2017 um 11:02
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Der chinesische Netzwerkausrüster Huawei konnte den Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um über 30 Prozent auf 75,1 Milliarden Dollar steigern.

Der chinesische Netzwerkausrüster Huawei konnte den Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um über 30 Prozent auf 75,1 Milliarden Dollar steigern. Im gleichen Zeitraum stagnierte der Gewinn nahezu, was laut Mitteilung auf die steigenden Marketing- und Forschungsausgaben zurückzuführen sei. Der Reingewinn fiel mit 5,3 Milliarden Dollar um gerade einmal 0,4 Prozent höher aus als 2015.
Der grösste Teil des Umsatzes stammt nach wie vor aus der Netzwerksparte. Diese generierte vergangenes Jahr mit 41,8 Milliarden Dollar 24 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. Das Wachstum sei mit einem Fokus auf die digitale Transformation, das Cloud- und IoT-Business sowie das Video-Geschäft zurückzuführen. Weitere knapp sechs Milliarden Dollar Umsatz erzielte der Konzern mit dem Ausbau der ICT-Infrastruktur von Grosskunden aus der Finanz- und Energiebranche sowie aus dem öffentlichen Sektor
Das Unternehmen aus dem südchinesischen Shenzhen hat auch das Smartphone-Geschäft in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Vergangenes Jahr habe man 139 Millionen Smartphones abgesetzt. Daraus resultierte ein Umsatz von fast 26 Milliarden Dollar. 44 Prozent mehr als im Vorjahr. Hinter Apple und Samsung rangiert Huawei mittlerweile auf dem dritten Platz beim globalen Absatz.
Huaweis Ziel sei es, in den kommenden Jahren an die Spitz der Smartphone-Bauer vorzurücken. Gefährdet ist dieser Plan ausgerechnet durch die immer intensivere Konkurrenz auf dem Heimatmarkt, wo Huawei 2016 seinen Spitzenplatz an den chinesischen Smartphone-Bauer Oppo abgeben musste. Ende Februar hatte Huawei erklärt, im Smartphone-Geschäft sei die Gewinnspanne aufgrund des Kampfs um Marktanteile inzwischen sehr niedrig.
Huawei hat 170'000 Mitarbeiter und ist nicht an der Börse notiert, sondern im Besitz von 80'000 Angestellten. Der Telekomriese ist in mehr als 170 Ländern und Regionen aktiv und macht mehr als zwei Drittel seines Geschäfts ausserhalb Chinas. (kjo/sda)

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