IBM-Lenovo-Deal durch US-Sicherheitsbedenken verzögert?

26. Juni 2014 um 14:11
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Laut einem Bericht des 'Wall Street Journal' prüft gegenwärtig ein Komitte der US-Regierung die Auswirkungen des geplanten --http://www.

Laut einem Bericht des 'Wall Street Journal' prüft gegenwärtig ein Komitte der US-Regierung die Auswirkungen des geplanten Verkaufs der x86-Serversparte von IBM an Lenovo auf die Sicherheit der USA. Solche IBM-Server werden unter anderem auch vom Pentagon eingesetzt. IBM und Lenovo würden gegenwärtig versuchen, bestehende Vorbehalte des "Committee on Foreign Investment in the U.S" (CFIUS) auszumerzen. Bis dies gelinge, bleibe der Deal in der Schwebe. Trotzdem zeigte sich ein Lenovo-Sprecher gegenüber dem 'Wall Street Journal' zuversichtlich, dass der Handel wie geplant bis Ende Jahr vollzogen werden kann.
Das CFIUS scheint vor allem Bedenken wegen der Wartung der Server nach der Übernahme zu haben. Wenn Lenovo die Wartung übernehmen würde, könnte es für chinesische Agenten einfacher werden, Spyware auf die Server zu schleusen, so die Befürchtung.
Die wahrscheinlichste Lösung wäre es laut 'Wall Street Journal', dass IBM auch nach der Übernahme noch über mehere Jahre hinaus die Wartung der Server in den USA übernimmt. Ähnlich wurde dies schon beim Verkauf der PC-Sparte von IBM an Lenovo im Jahr 2005 und äusserte Bedenken wegen der Wartung. Der Verkauf wurde schliesslich erlaubt, aber später scheint es laut dem 'Wall Street Journal' trotzdem Sicherheitsprobleme mit Lenovo-PCs gegeben zu haben. Gemäss heutigen und früheren Mitarbeitern des State Departement seien diese daraufhin aus wichtigen Regierungsnetzwerken verbannt worden. (hjm)

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