

IBM-Prognose: Wassergekühlte Supercomputer in Würfelzuckergrösse
15. November 2010 um 11:18
Die Zukunft im Bereich der Hochleistungsrechner, so erklärte IBM-Entwickler Bruno Michel in einer Rede in den IBM Labors in Zürich, wird seiner Ansicht nach von wassergekühlten Systemen bestimmt werden.
Die Zukunft im Bereich der Hochleistungsrechner, so erklärte IBM-Entwickler Bruno Michel in einer Rede in den IBM Labors in Zürich, wird seiner Ansicht nach von wassergekühlten Systemen bestimmt werden.
IBM hat bekanntlich in Zusammenarbeit mit den ETHs in Zürich und Lausanne den "Aquasar" entwickelt, einen experimentellen Supercomputer mit einer neuen Art Wasserkühlung. Der Aquasar soll bereits nur etwa halb soviel Energie verbrauchen, wie ein vergleichbarer Computer. Durch weitere Fortschritte und insbesondere Miniaturisierung soll die Effizienz zudem noch drastisch besser werden. Noch hat Aquasar in etwa das Format eines sehr grossen Kühlschranks. "In zehn bis 15 Jahren wollen wir so ein System in einem Zuckerwürfel unterbringen können, wir werden also einen Supercomputer in der Grösse eines Zuckerwürfels haben", so Michel.
Hintergrund der Prognose ist der Druck zur Entwicklung von energiesparenderen Computern, der in den nächsten Jahren noch stark zunehmen wird. Die Energiekosten entwickeln sich zum dominanten wirtschaftlichen Faktor beim Rechenzentrumsbetrieb. Laut einigen Prognosen könnten die laufenden Energiekosten, wenn die Effizienz nicht klar verbessert wird, die durchschnittlichen Investitionskosten für den Bau eines Rechenzentrums in einigen Jahren bereits übersteigen. In Zukunft, so das Fazit von Michel, werde es daher bei Hochleistungsgeräten nicht mehr darum gehen, die schnellsten, sondern die effizientesten Rechner zu bauen. (hjm)
Loading
Rackspace streicht Stellen
In "unsicheren Zeiten" müsse die Kostenstruktur angepasst werden, erklärt Rackspace. Der auch in der Schweiz präsente Cloud-Provider entlässt 4% der Belegschaft weltweit.
USA verbieten sich teilweise den Einsatz von Spyware
Präsident Joe Biden hat seiner Regierung den Einsatz von "kommerzieller Spyware" verboten. Mit diesem Wortlaut lassen sich die USA eine Hintertür offen.
Disney killt seine Metaverse-Sparte
Nur ein Jahr nach der Gründung wird die Abteilung wieder geschlossen. Mindestens 50 Mitarbeitende verlieren Ihre Stelle beim Unterhaltungsriesen.
Avaya darf sich refinanzieren
Ein Gericht hat den Refinanzierungsplan genehmigt. Er soll das Unternehmen wieder auf eine stabile finanzielle Basis bringen.