

IBM weiterhin sehr profitabel
17. Juli 2009, 08:33
Nettogewinnsteigerung um 12 Prozent. Umsatz geht zwar zurück, doch IBM erhöht die Gewinnprognose für das laufende Jahr.
Nettogewinnsteigerung um 12 Prozent. Umsatz geht zwar zurück, doch IBM erhöht die Gewinnprognose für das laufende Jahr.
IBM hat es im zweiten Geschäftsquartal geschafft, den Nettogewinn um satte 12 Prozent von 2,77 auf 3,1 Milliarden Dollar zu steigern. Gleichzeitig musste "Big Blue" aber einen Umsatzrückgang um 13 Prozent von 26,82 auf 23,25 Milliarden Dollar hinnehmen. Während der Gewinn die Prognosen der Analysten übertraf, waren Beobachter von einem höheren Umsatz ausgegangen.
Der Umsatzrückgang ist allerdings unter anderem auf den erstarkenden Dollar zurückzuführen, da IBM ausserhalb der USA einen grossen Teil des Umsatzes generiert. Währungsbereinigt wäre der Umsatz nur um 7 Prozent gesunken, so IBM. Den stärksten Umsatzrückgang erlitt IBM im Mainframe-Business. IBM geht aber davon aus, dass sich der Umsatzrückgang im Hardware-Geschäft in der zweiten Jahreshälfte verlangsamen wird.
Die Gewinnsteigerung ist bezeichnend für IBM: Seit dem Verkauf der PC-Sparte an Lenovo vor einem halben Jahrzehnt hat sich der Konzern auf profitablere Segmente wie Software und Dienstleistungen konzentriert. Deshalb – aber auch dank diversen Kostensenkungsmassnahmen wie Stellenabbau - hat IBM die aktuelle Krise weitgehend schadlos überstanden, während Firmen, die zu stark vom PC-Absatz abhängig sind – wie etwa Dell -, markante Umsatz- und Gewinnrückgänge hinnehmen mussten.
Trotz Krise hat IBM nun die Gewinnprognose für das laufende Jahr erhöht. Für das Gesamtjahr erwartet IBM nun mindestens einen Gewinn pro Aktie von 9,70 Dollar. Bislang war der Konzern von 9,20 Dollar ausgegangen. (Maurizio Minetti)
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