IBMs Mainframe-Business in Indien unter Beschuss

15. März 2010 um 16:44
  • rechenzentrum
  • ibm
  • mainframe
  • microsoft
image

Eine Gruppe namens "OpenMainframe.

Eine Gruppe namens "OpenMainframe.org" will in Indien gegen IBMs Marktmacht im Mainframe-Business vorgehen. Sie hat eine Studie in Auftrag gegeben, die nun zum Schluss gekommen ist, dass der US-amerikanische IT-Konzern seine marktbeherrschende Stellung in Indien missbraucht, unter anderem durch überhöhte Preise. IBM soll in Indien einen Mainframe-Marktanteil von 50 Prozent haben, während HP auf 33 Prozent und Sun (Oracle) auf 17 Prozent kommt.
IBM wies die Anschuldigungen zurück und meinte, dass OpenMainframe.org von Microsoft und anderen IBM-Konkurrenten unterstützt werde. So sei es nicht überraschend, dass die Organisation gegen IBM vorgehe. Zu sagen, IBM habe im Mainframe-Bereich ein Monopol, sei "lächerlich", so IBM. Noch vor zehn Jahren sei der IBM-Mainframe aufgrund der Wintel-Konkurrenz vom Aussterben bedroht gewesen. In den vergangenen Jahren habe man Milliarden von Dollar in die Forschung und Entwicklung von Mainframes investiert, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Tatsache ist, dass IBMs Marktmacht im Mainframe-Business bereits letztes Jahr sowohl EUBehörden auf den Plan gerufen hat. (mim)

Loading

Mehr zum Thema

image

7 Chatbots im Vergleich

Auf allen Teilen des Globus wird an Künstlicher Intelligenz geforscht. Wir haben uns über den aktuellen Stand bei den Sprachbots schlau gemacht.

publiziert am 22.3.2023
image

Wie die Bank Vontobel in die Azure-Cloud gezügelt ist

Microsoft erklärt, wie das Schweizer Finanzinstitut einen Teil seiner IT in die Cloud ausgelagert hat und was die Covid-Pandemie damit zu tun hatte.

publiziert am 22.3.2023
image

Basel-Stadt sucht neues Rechenzentrum

Der Kanton will seine IT-Basisinfrastruktur erneuern. Ein Netzwerk- und Compute-Datacenter ist am Ende seines Lebenszyklus angekommen.

publiziert am 22.3.2023
image

"Game Changer"? Microsoft bringt KI tief ins Unternehmen

MS 365 Copilot verknüpft ChatGPT mit Unternehmens­daten und Office-Apps. So lassen sich automatisiert Meetings vorbereiten, Präsentationen erstellen oder Excel-Tabellen analysieren.

publiziert am 17.3.2023