

IBMs PC-Bereich war ein Dollargrab
3. Januar 2005 um 14:23
IBMs PC-Business, das von Lenovo übernommen werden soll, dürfte Big Blue in den letzten vier Jahren eine runde Milliarde Dollar gekostet haben.
In einer Eingabe bei der US-Börsenaufsicht hat IBM finanzielle Details zum Geschäftsverlauf in seinem PC-Business in den letzten Jahren enthüllt. Bisher hatte IBM in seinen Bilanzen die Ergebnisse dieses Bereichs jeweils mit anderen Geschäftsbereichen zusammengelegt, so dass die genaue Höhe der Verluste bisher nicht bekannt war.
Durch die nun vorliegenden Zahlen wird klar, wieso IBM froh sein dürfte, aus dem PC-Geschäft weitgehend ausgestiegen zu sein – und dass Lenovo einiges wird bewegen müssen, um die Geschichte profitabel zu machen.
In den dreieinhalb Jahren von Anfang 2001 bis Ende Juni 2004 hat die PC-Division IBM demgemäss einen Verlust von zusammengezählt 965 Millionen Dollar eingebrockt. 2001 waren es 397 Millionen und 2002 noch 171 Millionen. 2003 ging es dann wieder bergab mit 258 Millionen Verlust, und im ersten Halbjahr 2004 wurden auch schon wieder 139 Millionen Dollar verbrannt.
Interessant: IBM hat ausserdem erklärt, dass momentan über 50% von einem Joint Venture – das nicht näher spezifiziert wurde – hergestellt werden. Gemäss "News.com" dürfte damit IBMs bestehendes Joint Venture mit dem Lenovo-Konkurrenten Great Wall Computer gemeint sein. (Hans Jörg Maron)
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