IBMs PC-Business schrieb tiefrote Zahlen

9. Dezember 2004 um 16:52
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Nun ist ja auch die Firma rot.

Ein interessantes Papier fanden wir der Investoren-Seite des bald drittgrössten PC-Herstellers Lenovo. Auf 38 Seiten zu Handen der Hongkonger Börse finden sich detaillierte Angaben zu den finanziellen Konditionen, zu denen der chinesische Hersteller IBMs PC-Abteilung kaufen will.
Auf Seite 5 gibt es eine Aufstellung über die Verluste, die IBMs PC-Geschäft in den letzten zwei Jahren anhäufte. 2002 waren es netto 171 Millionen, 2003 sogar 258 Millionen Dollar. Die, für IBM-Verhältnisse verkraftbaren, Verluste entstanden aus Garantieleistungen. Diese kosteten alleine im ersten Halbjahr 2004 alleine 365 Millionen Dollar und machten volle sieben Prozent des Netto-Umsatzes aus. Die Garantiefälle seien aufgrund von "Problem-Komponenten" entstanden, heisst es in dem Papier.
Garantieleistungen haben schon manchen Notebook-Hersteller in Probleme getrieben. So verschwand der Baarer Notebook-Hersteller On Trading, der in der Schweiz immerhin Kunden wie Migros oder MediaMarkt mit billigen Notebooks belieferte, im Herbst 2002 plötzlich von der Bildfläche. Der Grund: Zu kleine Rückstellungen für Garantieleistungen. (Christoph Hugenschmidt)

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