IBMs Rometty wird Trump-Beraterin

6. Dezember 2016 um 11:11
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Der designierte US-Präsident Donald Trump hat ein Team von Manager um sich geschart, die ihm "regelmässig" in wirtschaftlichen Angelegenheiten mit Rat und Tat zur Seite stehen sollen.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat ein Team von Manager um sich geschart, die ihm "regelmässig" in wirtschaftlichen Angelegenheiten mit Rat und Tat zur Seite stehen sollen. Das Team des "Strategic and Policy Forums" besteht aus hochrangigen amerikanischen Geschäftsleuten. Unter ihnen ist jedoch mit IBM-CEO Ginni Rometty nur ein "Techie". Mit ihr und Mary Barra, CEO General Motors, besteht das Berater-Team aus zwei Frauen und 14 Männern.
Die Trump-Berater kommen aus einer breiten Palette von Branchen. Darunter die Herstellungs-, Unterhaltungs-, Handels- und Finanzbranchen, wie unter anderem 'Quartz' berichtet. Beruhend auf ihrer Erfahrung sei es die Aufgabe der Berater, ihre Ansichten mit dem Präsidenten zu teilen. Etwa gelte es abzuschätzen, wie die Regierungpolitik das Wirtschaftswachstum, den Arbeitsmarkt oder die Produktivität beeinflusst.
Die Ernennung von Rometty ist laut 'Business Insider' eine interessante Wahl, denn sie stammt zwar aus der Tech-Branche, aber ist nicht im Herzen dieser stationiert. IBMs Hauptsitz ist in New York und nicht im Silicon Valley. Rometty ist seit 1981 bei IBM und habe eine klare Vision, wie neue Technologien die Welt verändern werden. Im Zentrum verschiedener Reden von Rometty steht Cognitive Computing. Sie glaube, dass Menschen bald "denkende, lernende und rationale Computer" in ihrem Alltag zu Rate ziehen werden, schreibt das US-Magazin weiter.
Auf der anderen Seite gehört IBM, insbesondere unter der Führung von Rometty, zu einer der global aktiven US-Firmen, die regelmässig Angestellte in den USA entlassen und ihr Geschäft in Billig-Lohn-Länder outsourcen. Gerade mit Blick darauf, dass Trump während seines Wahlkampfs gegen diese Outsourcing-Politik gewettert hat, scheint die Ernennung von Rometty bemerkenswert, so 'Business Insider' weiter. Seit 2010 gibt 'Big Blue' laut 'Business Insider' nicht mehr bekannt, wie viele Angestellte das Unternehmen in den USA hat.
Die weiteren Mitglieder des Strategic and Policy Forums sind: Stephen Schwarzman (CEO Blackstone), Paul Atkins (CEO Patomak Global Partners), Mary Barra (CEO General Motors), Toby Cosgrove (CEO Cleveland Clinic), Jamie Dimon (CEO JPMorgan), Larry Fink (CEO BlackRock), Bob Iger (CEO Walt Disney), Rich Lesser (CEO Boston Consulting Group), Doug McMillon (CEO Wal-Mart), Jim McNerney (ehemals CEO of Boeing), Adebayo Ogunlesi (Managing Partner Global Infrastructure Partners), Kevin Warsh (Visiting Fellow Hoover Institute), Mark Weinberger (CEO EY), Jack Welch (CEO General Electric) und Daniel Yergin und (Pulitzer-Preisträger und IHS-Markit-Vorstand). (kjo)

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