

ICANN gibt zu: Wir haben DSGVO zu lange ignoriert
18. Juni 2018 um 14:40
Die Internetbehörde ICANN hat am 21.
Die Internetbehörde ICANN hat am 21. Mai, also eigentlich rechtzeitig vor dem Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung der EU (DSGVO), neue Datenschutzrichtlinien auf ihren Internetseiten publiziert und diverse Regeln für den Umgang mit Daten geändert.
Allerdings sind einige der Massnahmen der ICANN noch provisorisch und unfertig. Dies gilt insbesondere für Daten, die bei der Registrierung von Domain-Namen gesammelt und über das WHOIS-System im Internet publiziert werden. Dafür gibt es erst eine temporäre Version.
Wie konnte es dazu kommen? Laut 'ITProPortal' hat Göran Marby, der Präsident und CEO der ICANN, bei einem Treffen der Organisation im März eingeräumt, dass ICANN sehr spät damit begonnen habe, sich um das neue Gesetz zu kümmern. Der Grund dafür scheint die frühere Geisteshaltung der ICANN gewesen zu sein. Gemäss 'ITProPortal' erklärte Marby an dem Treffen, dass es vorher noch nie ein Gesetz gegeben habe, dass die ICANN bei der Ausarbeitung der eigenen Regeln beachten musste. Und auch wenn die DSGVO schon vor mehreren Jahren entworfen worden sei, habe man ihr als Institution vorher schlicht keine grosse Beachtung geschenkt. (hjm)
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