ICT-Berufsbildung: Umfrage zur neuen Ausbildung

5. Dezember 2016 um 15:20
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Derzeit wird die zweijährige Ausbildung zum "Informatikpraktiker mit Eidgenössischem Berufsausweis" einer Totalrevision unterzogen.

Derzeit wird die zweijährige Ausbildung zum "Informatikpraktiker mit Eidgenössischem Berufsausweis" einer Totalrevision unterzogen. Eine Untersuchung hätte gezeigt, dass die Ausbildungsdauer von zwei auf drei Jahre verlängert werden muss. Damit wird die Ausbildung zum "ICT-Fachmann" neu – wie eine Lehre – mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) abgeschlossen.
Ab 2018 soll diese dreijährige Lehre die bisherige Attestausbildung (EBA), die in der jetzigen Form seit 2007 angeboten wird, ablösen. In der neuen, drei Jahre dauernden Ausbildung sollen weitere Kompetenzen vermittelt werden. Dazu gehören etwa das Installieren, Inbetriebnehmen und Warten von ICT-Endgeräten, das Sicherstellen des Betriebs von vernetzten Endgeräten, die Unterstützung der Nutzer im Umgang mit ICT sowie das Abwickeln von Supportarbeiten.
Als Organisation sorgt ICT-Berufsbildung Schweiz für die Aktualität der eidgenössisch geregelten Berufsausbildungen in Informatik und Mediamatik. Deshalb ruft der Verband nun Unternehmen und Verwaltungen dazu auf, sich bis zum 12. Januar 2017 über eine Onlineumfrage zur neuen Ausbildung zu äussern.
Die Absolventen der neuen ICT-Fachausbildung EFZ sollen Bedürfnisse und Anliegen von Kunden und Nutzern erkennen, ICT-Mittel optimal einsetzen und sich für eine Lösungssuche einsetzen können. Ihre Arbeitsstelle kann in einem Dienstleistungs-, Industrie- und Gewerbebetrieb oder in der öffentlichen Verwaltung angesiedelt sein. ICT-Fachfrauen und -Fachmänner können diese Tätigkeit betriebsintern oder auch bei einem externen Servicedienstleister ausüben, schreibt ICT Berufsbildung zur neu geplanten Ausbildung.
An der vierjährigen Informatiklehre sind vorerst keine Änderungen geplant. (kjo)

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