

ICTSwitzerland: Jetzt sind auch die "Multis" dabei
25. März 2010 um 16:02
Noser Präsident, Flatt Vizepräsident. Neu sind auch HP, Accenture, Microsoft und IBM bei ICTSwitzerland an Bord.
Noser Präsident, Flatt Vizepräsident. Neu sind auch HP, Accenture, Microsoft und IBM bei ICTSwitzerland an Bord.
An der heutigen Delegiertenversammlung von ICTSwitzerland wurde der Vorstand des helvetischen IT-Dachverbands wesentlich erweitert. Im Vorstand sind nun VertreterInnen der Politik, Lehre und Forschung, der lokalen IT-Industrie und der sehr grossen Anwender wie auch der Schweizer Niederlassungen der grossen IT-Konzerne vertreten. Damit repräsentiert ICTSwitzerland zum ersten Mal tatsächlich das ganze Spektrum des ICT-Schaffens in der Schweiz.
Präsident wurde wie vorgesehen Nationalrat und IT-Unternehmer Ruedi Noser (FDP). Vizepräsident ist mit Thomas Flatt (CEO Abraxas) der Präsident von SwissICT, also des gewichtigsten IT-Sub-Verbands. Weiter sind im Vorstand Stefan Arn (UBS), Karl Landert (CS und Vertreter des "CIO-Clubs" Swiss IT Leadership Forum) und Ernst Biedermann (Securitas / asut) sowie Andreas Kälin vom Verein ICT-Berufsbildung Schweiz. Letzterer trägt das von Credit Suisse massiv unterstützte Programm zur Förderung der IT-Berufsbildung.
Weiter sind im ICTSwitzerland-Vorstand Abraham Bernstein (Uni ZH), Walter Gander (ETH Forschung) Maja Wentland Forte (Uni Lausanne) als Vertreter von Lehre und Forschung. Die lokale IT-Industrie wird von Christian Gasser (Elca) und Andrej Vckovski (Netcetera, Simsa) vertreten, während die Grosskonzerne mit Thomas Meyer (Accenture), Hauke Stars (HP), Isabelle Welton (IBM), Peter Waser (Microsoft) und Andreas Wetter (Orange) sehr gut vertreten ist.
Andreas Knöpfli (Sun, Swico), Fritz Sutter (asut) und François Wollner (ICT-SR) vertreten die Verbände und der Lobbyist und PR-Mann Andreas Hugi besorgt die Kommunkation.
Strategie bis 2015
An der Delegiertenversammlung wurde nicht nur der Vorstand um gewichtige Player, die bisher zwar nach einem Einheitsverband riefen, dem real existierenden Einheitsverband aber kritisch gegenüberstanden, erweitert, sondern man befasste sich auch mit der Strategie für den Verband. Der Vorstand stellte einen Entwurf für eine ausformulierte Strategie für die Jahre 2010 bis 2015 vor.
ICTSwitzerland soll dasjenige Organ sein, in welchem die strategischen Diskussionen über die Gesamtbrache stattfindet. Und der Verband soll die Branche und ihre Exponenten besser sicht- und hörbar machen.
Stiftung IT-Berufsbildung Schweiz gegründet
Doch es wurde an der Delegiertenversammlung auch ganz konkret gearbeitet. So wurde der 'Verein ICT-Berufsbildung Schweiz' ebenso gegründet wie die regionalen und kantonalen 'Organisationen der Arbeitswelt', die die Lehrinhalte der ICT-Lehrlingsausbildung definieren werden.
Die Initiative zur Förderung der ICT-Berufsbildung, die bis 2015 für tausend zusätzlich Lehrstellen in ICT-Berufen sorgen soll, will finanziert sein. Dies wird massgeblich die von Credit Suisse mit Mitteln ausgestattete Stiftung "IT-Berufsbildung Schweiz" tun. Die Zürcher Grossbank will bekanntlich in den nächsten Jahren maximal 10 Millionen Franken in die IT-Berufsausbildung stecken. Die Stiftung ist offen für zusätzliche Stifter und weitere Projekte im Umfeld der IT-Ausbildung. (Christoph Hugenschmidt)
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