Der weltweite Markt für Smartphones wird nach Einschätzung des US-Marktforschungsunternehmens IDC in diesem Jahr leicht schrumpfen und im kommenden Jahr wieder an Fahrt aufnehmen. Dies nachdem der Absatz bereits 2017 um 0,3 Prozent geschrumpft war.
Wie IDC mitteilte, wird in diesem Jahr ein Rückgang der Verkaufszahlen um 0,2 Prozent auf 1,462 Milliarden Geräte erwartet. Dies steht etwas im Kontrast zu den Zahlen des Marktforscher Gartner, der vor einigen Tagen von einem
steigenden Absatz im ersten Quartal sprach.
Zu dem für dieses Jahr erwarteten Rückgang trage vor allem der derzeit schrumpfende chinesische Markt bei, wie IDC schreibt. Auf dem Vormarsch ist hingegen Indien mit zweistelligen Wachstumsraten bei den Verkaufszahlen.
Die durchschnittlichen Kosten für ein Smartphone steigen allerdings stetig weiter an: So rechnet das Marktforschungsunternehmen mit einem Anstieg von über zehn Prozent auf 345 Dollar in diesem Jahr. Bis 2022 dürften es demnach im Schnitt schon 362 Dollar sein.
Angetrieben durch erste 5G-kompatible Geräte ab dem zweiten Quartal rechnen die Marktforscher von IDC 2019 wieder mit einem Zuwachs von drei Prozent. So sollen bis 2022 jährliche Verkaufszahlen von insgesamt 1,654 Milliarden Smartphones erreicht werden.
Unberührt von den sinkenden Verkaufszahlen bleibt nach Angaben von IDC der US-Telekommunikationsriese Apple mit seinem Flaggschiff iPhone: Die Forscher rechnen mit einem Verkaufsplus von 2,6 Prozent in diesem Jahr auf 221 Millionen iPhones und mit einem weiteren Anstieg auf 242 Millionen Geräte im Jahr 2022. (sda/ts)