Ihr Kinderlein kommet ins Internet

22. Januar 2013 um 15:12
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Eine Studie von Switch zum Thema Onlinekonsum besagt, dass Teenager auf Social-Media-Plattformen nicht mehr so viel preisgeben wie vor einem Jahr. Dafür besitzen mehr als 50 Prozent der Schweizer Kinder ein Smartphone oder Tablet.

Eine Studie von Switch zum Thema Onlinekonsum besagt, dass Teenager auf Social-Media-Plattformen nicht mehr so viel preisgeben wie vor einem Jahr. Dafür besitzen mehr als 50 Prozent der Schweizer Kinder ein Smartphone oder Tablet.
Die Stiftung Switch hat bereits zum vierten Mal eine Online-Studie namens "Switch Junior Web Barometer" zum Thema Internetkonsum und Social Media bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Insgesamt haben letztes Jahr 600 Schweizer Schülerinnen und Schüler mitgemacht, was einer Rekordteilnahme entspricht, wie Switch in einer Mitteilung schreibt.
Drei Fünftel der Sechs- bis Zwölfjährigen besitzen bereits ein Smartphone oder Tablet und rund die Hälfte dieser Kinder können sich alle Internetseiten anschauen, ohne dass sie von den Eltern kontrolliert werden. 65 Prozent bevorzugen Online-Spiele, 2011 waren es noch 53 Prozent.
Bei den 13- bis 20-Jährigen hat so gut wie jeder ein Smartphone oder Tablet. Im Vergleich zum Vorjahr, als das Chatten mit 84 Prozent ganz oben auf der Hitliste stand, konsumieren heute 82 Prozent der Teenager heruntergeladene Musik. Diese Alterskategorie befindet sich ausserdem auf immer mehr Plattformen, wobei Facebook, YouTube und WhatsApp zuoberst auf der Hitliste stehen.
Datenschutz bei der Jugend angekommen
Laut Studie scheint es eine allgemeine Sensibilisierung in Bezug auf soziale Plattformen zu geben: Während 2011 noch 80 Prozent der Sechs- bis 13-Jährigen ihren korrekten Namen im Internet veröffentlichten, sind es 2012 nur noch 43 Prozent. Fotos veröffentlichen noch 228 Kinder und Jugendliche, was einer Abnahme von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ihre E-Mail-Adresse geben 43 statt wie zuvor 56 Prozent an. Diese Tendenz dürfte auf ein leicht höheres Interesse der Eltern an den Aktivitäten ihrer Kinder in sozialen Netzwerken zurückzuführen sein, so die Mitteilung. (hal)

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