

Illegale Absprachen bei Berner Elektroinstallationsfirmen?
1. Februar 2008 um 10:11
Weko eröffnet Untersuchung gegen sieben Berner Elektroinstallationsunternehmen wegen Verdacht auf Abreden im Bereich der Elektroinstallationen bei Bauprojekten.
Weko eröffnet Untersuchung gegen sieben Berner Elektroinstallationsunternehmen wegen Verdacht auf Abreden im Bereich der Elektroinstallationen bei Bauprojekten.
Die Wettbewerbskommission (Weko) hat gestern eine Untersuchung gegen verschiedene Elektroinstallationsunternehmen sowie betroffene Branchenverbände eröffnet. Wie die Weko heute mitteilte, besteht der Verdacht auf Abreden im Bereich der Elektroinstallationen bei Bauprojekten in einer grösseren Schweizer Stadt. Gestern fanden diesbezüglich Hausdurchsuchungen statt. Die Weko habe Anhaltspunkte dafür, dass sich Vertreter verschiedener Elektroinstallationsfirmen abgesprochen haben, vor allem um bei Ausschreibungen die Eingaben bzw. Eingabesummen zu koordinieren oder die Bauprojekte bzw. Kunden aufzuteilen.
Weko-Direktor Rafael Corazza wollte gegenüber inside-it.ch keine Firmennamen nennen. Er betonte aber, dass nicht speziell gegen Unternehmen aus dem IT-Bereich ermittelt werde. Man könne zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht sagen, ob auch IT-Unternehmen, die Firmennetzwerke bauen, betroffen seien. Die Ermittlungen beschränken sich laut Corazza auf die Region Bern. Gestern fanden bei sieben Unternehmen Hausdurchsuchungen statt. Man könne aber noch nicht sagen, ob alle Firmen gegen Wettbewerbsregeln verstossen hätten. Die Ermittlungen werden voraussichtlich ein Jahr dauern.
Den betroffenen Unternehmen drohen – sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten - "schmerzhafte" Bussen, wie Corazza sagt. Die Bussen wären abhängig vom Gewinn, der durch die illegalen Machenschaften erzielt worden wäre. (Maurizio Minetti)
Loading
Konkurrenzdruck: GGA Maur baut Stellen ab
Die Telekom-Genossenschaft schreibt wie vorgesehen eine schwarze Null. Zugleich hat sie ihr Team verkleinert. Billigangebote der "Grossen" machen GGA Maur das Leben schwer.
EU erwägt doch Huawei-Ausschluss im 5G-Ausbau
Nur wenige Länder haben bereits ein Verbot in kritischen Bereichen umgesetzt. Die EU will nun verschärfen.
Swisscom: Vorerst keine Preiserhöhungen für Privatkunden
Es soll aber "vereinzelte Anpassungen" geben. Preiserhöhungen für Geschäftskunden nicht ausgeschlossen.
Vogt am Freitag: Ok, Google – Rechnung fällig innert 30 Tagen
Wenn man selbst versagt, wird Big Tech zur Kasse gebeten. Das Phänomen ist aktuell gleich in zwei Branchen zu beobachten.