

Im Reisswolf: Das Problem mit QR-Codes
18. Juni 2014 um 12:12QR-Codes sind eine gute Sache, aber Smartphones gehen nicht wirklich smart mit ihnen um, schreibt Kolumnist Peter Wolf.
QR-Codes sind eine gute Sache, aber Smartphones gehen nicht wirklich smart mit ihnen um, schreibt Kolumnist Peter Wolf.
Letztes Mal habe ich mich ausgelassen über Handykameras, die eine relativ komplexe Situation falsch einschätzen. Leider wird es wohl noch sehr lange gehen, bis dieser Missstand behoben wird, weil moderne Kamerahandys noch nicht mal mit so einer relativ simplen Motivsituation wie dem QR-Code zurechtkommen.
Es gibt Handykameras, die Gesichter erkennen und darauf scharf stellen. Oder gar ein Lächeln erkennen und daraufhin den Verschluss auslösen. Aber es gibt keine Standardhandykamera, die merkt, dass ich die Linse auf einen QR- oder Barcode halte. Jedes Mal muss ich dafür eine separate App aufstarten. Dies ist natürlich ein Bremsklotz für die Verbreitung dieser nützlichen optischen Informationsträger, die ja vornehmlich von mobilen Geräten aus genutzt werden sollen.
So nützt es auch nicht viel, dass sowohl bei iPhones als auch bei Androiden die Kamera selbst aus dem verriegelten Zustand heraus sehr schnell aufgestartet werden kann, wenn sie dann mit dem strichcodierten Inhalt nichts anfangen kann.
Peter Wolf (49) beschäftigt sich seit seiner Kindheit mit Technik. Zuerst eher mechanisch durch Aufschrauben und Nachschauen, später vermehrt auch mit elektronischen Produkten und mit Services. Seit 1985 war er immer wieder mal bei Ringier beschäftigt, zuletzt als Trend Scout und Social Media Evangelist. Heute arbeitet er als Research Analyst bei e-Research im Swisscom-Geschäftsbereich Banking und als Kolumnist und App-Tester für diverse Publikationen - unter anderem für inside-it.ch.
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