

Infineon bleibt in Nöten
23. Januar 2006 um 13:49
Infineon, der krisengeschüttelte deutsche Chiphersteller, hat am Freitag früher als geplant die wichtigsten Zahlen aus der Bilanz des am 31.
Infineon, der krisengeschüttelte deutsche Chiphersteller, hat am Freitag früher als geplant die wichtigsten Zahlen aus der Bilanz des am 31. Dezember abgelaufenen Quartals veröffentlicht. Demnach hat das Unternehmen einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen, vor allem im Geschäft mit Speicherchips. Insgesamt verbuchte Infineon einen Nettoverlust von 188 Millionen Euro. Vor einem Jahr resultierte in der gleichen Periode noch ein gewinn von 142 Millionen Euro.
Der Quartalsumsatz sank insgesamt von 1,82 Milliarden Euro vor einem Jahr auf 1,67 Milliarden Euro. Kleinere Erfolge bei Spezialchips für die Automobil- und Telekomindustrie wurden vom Einbruch bei den Speicherchips, wo der Umsatz um 12 Prozent auf 278 Millionen Euro sank, überschattet. Dies dürften auch kein gutes Omen für die später in diesem Jahr geplante Abspaltung des Speicherbereichs sein. Infineon hofft ja mit den Einnahmen aus dieser Abspaltung, die restlichen Geschäftsteile stärken zu können. Angesichts des Geschäftsgangs der Speichersparte in letzter Zeit dürften die Einnahmen allerdings kaum sehr hoch ausfallen. (hjm)
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