Informatik an Luzerner Gymnasien wird konkret

20. September 2018 um 13:58
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Der Kanton Luzern macht Informatik an den Gymnasien das Fach Informatik obligatorisch

Ab dem 1. August 2021 macht der Kanton Luzern an den Gymnasien das Fach Informatik obligatorisch. Maturanden und Maturandinnen an Luzerner Gymnasien sollen künftig eine breite Basisbildung in Informatik erhalten, teilte die Dienststelle Gymnasialbildung mit. Sie erlernen ein Grundwissen über Programmiersprachen und Netzwerke sowie Sicherheitsaspekte.
Laut Vorgaben des Bundes ist das Fach an allen Schweizer Gymnasien bis spätestens 2022 verbindlich einzuführen. Der Kanton Luzern muss daher Stundentafel und Lehrpläne anpassen. Er harmonisiert mit einer Rahmenstundentafel die Stundenverteilung pro Fach. Damit sollen zwar die Schulen besser verglichen werden können, standortspezifische inhaltliche Akzente sind aber weiterhin möglich.
Für den Informatikunterricht sind in Luzern drei Lektionen vorgesehen. Dies bedinge die Kürzung von einer Lektion in einem anderen Fach, so die Mitteilung des Kantons.
Im Vergleich dazu zeigt die Luzerner Stundentafel fünf bis sechs Lektionen Geographie, ebensoviele sind es in Chemie, Physik und Biologie. Total sind 140,5 Lektionen geplant. Es handelt sich bei diesen Zahlen um den Lektionen-Rahmen über vier Jahre hinweg.
Die jährlichen Kosten für die zusätzlichen Lektionen an allen Luzerner Kantonsschulen betragen rund eine Million Franken. Zudem werden 12 bis 16 neue Stellen für Informatik-Lehrpersonen entstehen.
Da aktuell nur wenige Studierende mit einem Lehrdiplom in Informatik abschliessen, will der Kanton Luzern ein Konzept für die Nachqualifizierung von Lehrpersonen für Informatik ausarbeiten. (sda / mag)

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