

Informatiker immer älter und reicher
1. November 2012 um 13:05
Die Informatiker-Saläre sind in diesem Jahr angestiegen. Die regionalen Lohnunterschiede haben sich verstärkt.
Die Informatiker-Saläre sind in diesem Jahr angestiegen. Die regionalen Lohnunterschiede haben sich verstärkt.
Eine weitere Studie, die besagt, dass die Informatiker-Löhne 2012 weiter gestiegen sind: Laut der aktuellen SwissICT-Salärumfrage haben die Informatikerlöhne 2012 um 1,7 Prozent zugenommen. Im Vorjahr lag das Wachstum noch bei 0,3 Prozent. Auch das BfS und die UBS kamen auf ähnliche Zahlen: Der Bund sagt, dass die Nominallöhne um 1,8 Prozent angestiegen sind.
Regionale Unterschiede
Laut der Umfrage verdienen die Schweizer Informatiker und Informatikerinnen je nach Arbeitsort unterschiedlich viel. In der Region Zürich beträgt der Durchschnittslohn rund 115'000 Franken, in der Zentralschweiz 100'000 Franken und in der Ostschweiz 101'000 Franken.
Die Unterschiede zwischen den Regionen mit den niedrigsten und den höchsten Gehältern beträgt rund 14 Prozent. Verglichen mit den Erhebungen früherer Jahre haben die regionalen Unterschiede zugenommen.
Hierbei sollte man jedoch auch beachten, dass die Lebenshaltungskosten in den verschiedenen Regionen auch sehr verschieden sind. Die Region Zürich ist beispielsweise ein teures Pflaster im Gegensatz zur Ostschweiz.
Überalterung
In der Umfrage geht Swiss ICT auch auf das Alter der Informatiker ein. Demnach hat das Durchschnittsalter weiter zugenommen. Im Schnitt sei ein Informatiker 42,7 Jahre alt. SwissICT-Präsident Thomas Flatt sieht dabei ein weiteres Indiz dafür, dass es in der IT ein Nachwuchsproblem gibt. " Bei der Lösung dieses Problems stehen jetzt alle in der Pflicht: Die Grundschule, die Fachhochschulen und die Universitäten. Aber auch die Unternehmen müssen ihren Beitrag erhöhen – und zwar schnell. Es braucht mehr Lehrstellen und noch attraktivere berufliche Perspektiven."
Die Frage ist nun, wie die Branche mit den Fachkräften umgehen wird, die kürzlich auf den Markt geschwemmt wurden. Denn aktuell sind beispielsweise die UBS daran, IT-Stellen zu streichen. (lvb)
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