Der weltweit grösste IT-Distributor Ingram Micro wuchs im vergangenen ersten Quartal so stark wie seit 1999 nicht mehr. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar, wie es in einer Mitteilung heisst. Währungsschwankungen hatten einen positiven Effekt von ungefähr 6 Prozent. Der Nettogewinn wuchs im Jahresvergleich von 27,5 auf 70,3 Millionen Dollar. Das Q1 des Vorjahres wurde noch mit Restrukturierungskosten von 14,2 Millionen Dollar belastet.

"Wir sind zurück im Wachstumsmodus", sagte Ingram-Chef Gregory Spierkel. Jede Region habe zur guten Performance beigetragen. In EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika), wo die Umsätze um 18 Prozent auf 2,67 Milliarden Dollar wuchsen, konnte die beste operative Marge in einem Q1 seit 2005 erzielt werden. Positive Währungsschwankungen hatten hier einen Effekt von ungefähr 8 Prozent.

Der operative Gewinn in der Region EMEA betrug 34,9 Millionen Dollar, verglichen mit 15,1 Millionen Dollar im ersten Quartal des Vorjahres. Während dieses Jahr ein ausserordentlicher Gewinn von 2,4 Millionen Dollar aufgrund des Verkaufs einer Liegenschaft in Deutschland resultierte, wurde der Gewinn im ersten Quartal des Vorjahres mit 6,1 Millionen Dollar an Restrukturierungskosten belastet.

Im traditionell schwächeren zweiten Quartal erwartet Ingram weiterhin steigende Umsätze. Spierkel hofft, dass das laufende Jahr eines der besten der Unternehmensgeschichte wird. (mim)