

Interne Datenpanne bei Polizei Schaffhausen
16. April 2019, 12:56
Bei der Schaffhauser Polizei ist es zu einem Datenleck gekommen: Gewisse persönliche Unterlagen von Mitarbeitenden seien im internen Netzwerk der Polizei allgemein einsehbar gewesen, berichtet die Zeitung 'Schaffhauser Nachrichten'.
Bei der Schaffhauser Polizei ist es zu einem Datenleck gekommen: Gewisse persönliche Unterlagen von Mitarbeitenden seien im internen Netzwerk der Polizei allgemein einsehbar gewesen, berichtet die Zeitung 'Schaffhauser Nachrichten'.
"Auf einem unserer Server wurden Dateien angezeigt, die nicht den persönlichen Zugriffsrechten entsprachen", bestätigt ein Polizeisprecher die Datenpanne gegenüber der Tageszeitung. Gearbeitet werde bei der Polizei mit einem handelsüblichen Windows-Produkt. Zu den falschen Zugriffsrechten sei es beim Verschieben von Dateien gekommen. "Wenn Nutzer Dokumente verschoben haben, wurde die Zugriffsberechtigung des Ursprungsordners übernommen. War der Ursprungsordner ein gemeinsamer Speicherordner und verschob der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin ein Dokument von einem solchen Ordner in ihren persönlichen Ordner, blieb die ursprüngliche Berechtigung erhalten", erklärt Departementssekretärin Natalie Greh. Die Dokumente seien dann mit einer Explorer-Suche auffindbar gewesen.
Laut dem Bericht machte ein Mitarbeiter auf den Fehler aufmerksam und die Lücke sei anschliessend geschlossen worden. Die Mitarbeiter seien zudem informiert worden, wie sie die Zugriffsrechte eines Dokuments überprüfen können.
Der Kantonale Datenschutzbeauftragte Christoph Storrer verlangt der Zeitung zufolge eine Bestätigung, dass der Fehler tatsächlich behoben ist und will sichergestellt haben, dass keine Daten von Dritten betroffen waren. "Zudem will ich wissen, was unternommen wird, um künftig solche Pannen zu vermeiden", wird er zitiert.
Welche Daten betroffen waren, will die Polizei der Zeitung nicht mitteilen. "Aus Gründen des Datenschutzes geben wir über konkrete Inhalte und davon betroffene Personen keine weiteren Informationen bekannt", wird der Polizeisprecher weiter zitiert. Tatbestandsrapporte seien aber nicht betroffen gewesen, heisst es weiter. Diese Daten seien wie auch Personenstamm-, Fall- und Rapportierungsdaten in einem eigenständigen Rapportierungssystem (Polis) gespeichert. (kjo)
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