

Intershop: Das lange Warten auf den Gewinn
15. Oktober 2007, 15:48
Wenn es einen Zähigkeits-Award für ehemalige Börsenüberflieger aus der Internet-Hype-Zeit gäbe, könnte man ihn dem Jenaer Softwarehaus Intershop verleihen.
Wenn es einen Zähigkeits-Award für ehemalige Börsenüberflieger aus der Internet-Hype-Zeit gäbe, könnte man ihn dem Jenaer Softwarehaus Intershop verleihen. Während viele der durch Börsengänge schnell reich gewordenen Unternehmen nach dem Platzen der Internetblase auch schnell die Flügel von sich streckten, kämpft sich Intershop weiterhin durch. Und das, obwohl das Unternehmen seit seiner Gründung 1992 noch nie schwarze Zahlen schreiben konnte. Allein seit 1998 wurden über 250 Millionen Euro Verlust verbucht.
Verglichen mit früheren Zeiten konnten die Verluste zwar eingeschränkt werden, aber zuletzt geriet der Hersteller von E-Commerce-Software doch wieder unter Druck und musste im August eine Kapitalerhöhung durchführen. Im ersten halben Jahr resultierte aus 14,6 Millionen Umsatz 3,1 Millionen Euro Verlust.
Nächstes Jahr aber, so hofft der neue Chef Andreas Riedel, der seit dem letzten Mittwoch im Amt ist, soll endlich alles anders werden. "Ich bin verhalten optimistisch, dass wir 2008 in eine betriebswirtschaftlich vernünftige Lage kommen und einen Gewinn ausweisen", sagte Riedel an einem Presseanlass in Jena. Mittel dazu soll unter anderem eine Ausweitung der Unternehmenstätigkeit in den Dienstleistungsbereich sein. Intershop soll neben der Software auch Services für Online-Händler, zum Beispiel im Bereich Logistik und Abwicklubg anbieten. Auch der Bertrieb von Call Centern durch Intershop wäre eine Möglichkeit. (hjm)
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