

IoT: Duell der Standardisierer endet friedlich
11. Oktober 2016 um 14:32
Sobald sich einheitliche Standards zur Interoperabilität von Geräten etablieren, ist man dem kommerziellen Durchbruch einen wesentlichen Schritt näher.
Sobald sich einheitliche Standards zur Interoperabilität von Geräten etablieren, ist man dem kommerziellen Durchbruch einen wesentlichen Schritt näher. Diese ökonomische Weisheit beherzigen nun die bislang konkurrierenden Organisationen Open Connectivity Foundation (OCF) und AllSeen Alliance. Sie spannen nämlich im Bereich IoT zusammen, so kündigten sie heute an.
Sie bündeln künftig unter dem Namen und den Prinzipien der OCF ihre Aktivitäten. Gemeinsam will man Standards schaffen, damit IoT-Endgeräte miteinander kommunizieren können, unabhängig beispielsweise von Betriebssystemen.
Bisher verfolgten die beiden recht unterschiedliche Strategien: OCF hat sich einer Mischung von Open-Source- und proprietären Industriespezifikationen verschrieben, im Zentrum ist das von der Linux Foundation verwaltete Projekt IoTivity.
AllSeen hingegen will einen komplett offenen Standard durchsetzen. Dieses basiert auf dem Open-Source-Framework AllJoyn mit P2P-Verbindungen für die Kommunikation von Geräten und Anwendungen.
Die fusionierte Organisation will sowohl IoTivity wie AllJoyn weiterführen, so die offizielle Ankündigung. Beide Organisationen verfügen über eine Liste von Dutzenden namhafter Mitglieder: Sie reicht von Cisco über Microsoft bis Qualcomm und von Accenture bis Zyxel. Damit könnte, wenn die Fusion erfolgreich sein sollte, das IoT seine kommerziellen Versprechungen tatsächlich schneller einlösen. (Marcel Gamma)
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