

IPTV noch lange kein Geschäft
1. September 2006, 12:44
Telekomfirmen sind sehr skeptisch, was die Profitabilität von Internet-Fernsehen (IPTV - TV-Programmverbreitung über IP-Netze) angeht.
Telekomfirmen sind sehr skeptisch, was die Profitabilität von Internet-Fernsehen (IPTV - TV-Programmverbreitung über IP-Netze) angeht. Dies stellt die weltweit tätige Beratungsfirma in der ersten Ausgabe des künftig halbjährlich erscheinenden "IPTV Monitor" fest.
Accenture befragte 302 Führungspersonen von Telcos, TV-Sudios, Hardware-Herstellern und anderen verwandten Bereichen zu ihren Erwartungen bezüglich IPTV. Kein einziger der befragten Carrier-Bosse erwartt, dass Internet-TV bereits nächstes Jahr signifikant zu ihren Umsätzen beitragen werde. Sie glauben aber, dass Internet-TV als Teil eines Angebot-Bündels eine wichtige Rolle dabei spielen werde, die Kunden von "alles-aus-einer-Hand-Angeboten" (triple oder quadruple play) zu überzeugen und sie damit für Fixnetz-Telefonie und Internet-Zugang bei der Stange zu halten.
Doch die Anbieter von Internet-Fernsehen stecken in einem Dilemma: Sie haben sehr hohe Kosten für den Bau einer IPTV-fähigen Infrastruktur (siehe Swisscom mit dem mühevollen Launch von Bluewin TV), müssen aber TV-Programme zu sehr tiefen Preisen anbieten, um die Konsumenten von ihren angestammten Kabel- oder Satelliten-Providern wegzulocken.
Ein Blick in die kurze, kostenlose Studie könnte sich für diejenigen lohnen, die beruflich mit dem Thema TV-Verbreitung zu tun haben. (hc)
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