

ISO-Standard für MS: Knatsch schon da, ISO noch nicht
1. April 2008 um 16:55
Letzte Woche stimmten die nationalen Standardisierungsgremien der ISO (International Standardization Organization) darüber ab, ob das Dokumentenformat ooXML (auch "Office Open XML" oder ISO/IEC DIS 29500 genannt) als internationaler Standard im Schnellverfahren akzeptiert werden soll.
Letzte Woche stimmten die nationalen Standardisierungsgremien der ISO (International Standardization Organization) darüber ab, ob das Dokumentenformat ooXML (auch "Office Open XML" oder ISO/IEC DIS 29500 genannt) als internationaler Standard im Schnellverfahren akzeptiert werden soll. ooXML wurde von Microsoft entwickelt und ist sehr komplex. Die Open-Source-Community lehnt den Standard als unnötige Verkomplizierung ab. Bisher ist erst das Dokumentenformat ODF ("Open Document Format") von der ISO offiziell anerkannt.
Bis heute hat die ISO das Resultat der Abstimmung noch nicht veröffentlicht, Beobachter glauben allerdings, dass Microsoft die nötigen Quoren erreicht hat.
Doch wie bei sämtlichen Abstimmungen und Diskussionen im Vorfeld, sind bereits jetzt - noch vor der Veröffentlichung der Resultate - heftige Polemiken um die Abstimmungen in einzelnen Ländern entbrannt.
So behauptet der Vorsitzende des norwegischen Standardisierungsgremiums, Steve Pepper, in einem Schreiben an die ISO, es sei bei der Abstimmung in Norwegen nicht mit rechten Dingen zugegangen. Auch in Kroatien und Deutschland gibt es Stimmen, die von Manipulationen in Zusammenhang mit den Abstimmungen sprechen.
Die Anerkennung von ooXML als ISO-Standard ist für Microsoft wichtig, da Staaten immer öfter einen anerkannten Standard für ihre Dokumente (und damit für Büroprogramme wie Office) vorschreiben. (hc)
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