

Ist Skype nur ein Hype?
11. Juli 2005, 09:51
Rasendes Wachstum der Internet-Telefonie - doch "Soft-Client-Dienste" werden überschätzt, sagt britischer Marktforscher.
Rasendes Wachstum der Internet-Telefonie - doch "Soft-Client-Dienste" werden überschätzt, sagt britischer Marktforscher.
Der britische Marktforscher Point-Topic schätzt, dass Ende März 2005 bereits 11 Millionen Menschen weltweit für wenigstens einige ihrer Anrufe Internet-Telefonie (VoIP - Voice-over-IP) benützten. Neun Monate vorher, Mitte 2004, waren es erst etwas über 5 Millionen Menschen, die einen Internet-Telefonie-Dienst abonniert hatten. Nicht einberechnet in diesen Zahlen ist der Service von Skype. Skype veröffentlicht keine Zahlen darüber, wieviele Menschen nicht nur die Software herunterladen, sondern den Dienst auch tatsächlich benützen.
Etwa siebeneinhalb Millionen Menschen benützen gemäss Point-Topic VoIP-Dienste in Japan und Südkoreo, etwa 2,2 Millionen in Europa und nur 1,8 Millionen in Nordamerika. Die meisten der Internet-Telefonie- Abonnenten benützen VoIP als Zweit-Telefon und behalten den konventionellen Anschluss noch, sagen die britischen Marktforscher.
Wieviele Skype-User gibt es wirklich?
Zu den 11 Millionen VoIP-Anschlüssen in Haushalten kommen noch diejenigen, die die rein Software-basierte VoIP-Lösung von Skype benützen. Zu diesem Thema stellt Point-Topic interessante Berechnungen an: Gemäss Skype wurde die Software bis Mitte April 100 Millionen mal herunter geladen. Davon haben sich 35 Millionen User registriert und es gibt 1,2 Millionen Konten, um mit dem Skype-Telefon in konventionelle Netze zu telefonieren.
Die Briten haben nun die Anzahl Minuten, die über Skype telefoniert werden (diese Zahl wird laufend in einem Ticker veröffentlicht) pro Woche zusammengezählt. Nimmt man an, jedes Skype-Gespräch dauere 7 Minuten, so ergibt das eine (grobe) Schätzung von fünf bis fünfeinhalb Millionen regelmässige Skype-Benutzer. Point-Topic betont, dass es sich bei dieser Zahl wirklich nur um eine spielerische Schätzung handelt.
Trotzdem bleibt die Erkenntnis, dass die Anzahl der Downloads der Skype-Software nicht mit der wirklichen Benützung des Dienstes verwechselt werden sollte. (Christoph Hugenschmidt)
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