

IT-Aufträge: Vorwürfe an Schweiz Tourismus
8. Juli 2014 um 15:02
Schweiz Tourismus wird vorgeworfen, ab 2010 IT-Aufträge nicht ausgeschrieben zu haben.
Schweiz Tourismus wird vorgeworfen, ab 2010 IT-Aufträge nicht ausgeschrieben zu haben. Ein Mitarbeiter soll während zwei Jahren gleichzeitig ein Mandat bei einer Firma inne gehabt haben, die Aufträge für die Homepage erhielt, so der 'Tagesanzeiger'. Eine externe Untersuchung solle sämtliche Zweifel ausräumen, kündigte Daniela Bär, Sprecherin von Schweiz Tourismus, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda
an.
Die Mitarbeiter von Schweiz Tourismus hätten sich nach einer eigenen Überprüfung stets korrekt verhalten, wies Bär den Vorwurf von "Kumpanei" bei der Auftragsvergabe zurück. Es habe aber zeitweise "eine unübliche, aber auch pragmatische Lösung" gegeben.
Konkret hatte ein Angestellter von Schweiz Tourismus von 2007 bis 2009 gleichzeitig eine Einzelprokura bei der Firma Pixeltex inne, ein IT-Lieferant von Schweiz Tourismus. Bär verwies auf organisatorische Probleme innerhalb von Pixeltex. Man sei überein gekommen, durch eine Einzelprokura als Notfallmassnahme jederzeitig den Zugriff auf die Entwicklungsressourcen der Firma zu gewährleisten.
Von dieser Massnahme sei dann aber nie Gebrauch gemacht worden. Man habe die Lösung mit der Prokura damals offen kommuniziert. Die Auftragsvergabe sei korrekt verlaufen, sagte die Sprecherin.
Seit 2010 ist Schweiz Tourismus verpflichtet, alle Aufträge ab 230'000 Franken öffentlich auszuschreiben. Die Beschaffung und Erneuerung des CMS-Systems sowie die Neulancierung von MySwitzerland seien aber noch vor dieser Umstellung erfolgt, führte Bär aus. In der angekündigten externen Untersuchung stehen die Geschäftsbeziehungen zwischen Schweiz Tourismus und Pixeltex im Vordergrund. In den kommenden Tagen werde entschieden, welche Institution die Überprüfung vornehmen werde, erklärte Bär. (sda/lvb)
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