

IT-Innovation: Das grosse Kopfkratzen?
22. April 2013 um 11:43
Die 'Computerworld' hat Schweizer IT-Verantwortliche zur Wichtigkeit verschiedener IT-Themen befragt.
Die 'Computerworld' hat Schweizer IT-Verantwortliche zur Wichtigkeit verschiedener IT-Themen befragt.
Die Schweizer IT-Zeitschrift 'Computerworld' hat zusammen mit den Marktforschern IDC und Expterteer eine Umfrage unter Schweizer IT-Verantwortlichen und Managern zu verschiedensten IT-Themen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden am letzten Freitag im einem Sonderheft unter dem Titel "Swiss IT" veröffentlicht.
Aus der Vielzahl der darin behandelten Ergebnisse ist uns eine Zahl am meisten aufgefallen: Die Teilnehmer wurden gefragt, wie wichtig sie die "Einführung von Innovationen" als Aufgabe für die IT erachten. Satte 30 Prozent beantworteten dies mit "weiss nicht". Bei fünf anderen vorgegebenen Themen lag der Anteil der "weiss nicht"-Antworten bei maximal 2 Prozent. (Zu diesen Themen wurden nur IT-Verantwortliche befragt.)
"Klassiker" dominieren die Agenda
Dies mag daran liegen, dass Innovation im Gegensatz zu den anderen nachgefragten Themen keinen sicheren Nutzen bringt: Ob eine wirkliche Neuerung etwas bringt, weiss man oft erst im Nachhinein. Bei den anderen IT-spezifischen Aufgabenstellungen schwang ein ganz klassisches IT-Anliegen obenauf: Insgesamt 87 Prozent beurteilten die "Verbesserung der IT-Performance" als eher wichtig bis sehr wichtig. Die Performancesteigerung heimste mit 23 Prozent auch den grössten Anteil an "sehr wichtig"-Antworten ein.
Nur ganz knapp auf dem zweiten Rang liegt die "IT-Sicherheit"(86 Prozent eher bis sehr wichtig). Dahinter folgen ungefähr gleichauf die Senkung der IT-Kosten sowie das neuere Thema "Einführung mobiler Lösungen" (je 78 Prozent). Eine "Optimierung der Kommunikationsstruktur" ist für 68 Prozent der Befragten eher bis sehr wichtig. Wenn man übrigens die 30 Prozent "weiss nicht" bei der Frage nach der Wichtigkeit von Innovationen ausklammert, liegt dieses Thema ungefähr auf ähnlicher Höhe in der Wichtigkeitsskala. Rund 70 Prozent der Leute, die eine Antwort gaben, erachteten Innovationen als eher bis sehr wichtig.
Dafür, dass weiterhin "Klassiker" den Alltag der Schweizer IT-Abteilungen bestimmen, spricht auch ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Virtualisierung, Standardisierung und die Anpassung an steigende Datenvolumen sind wie schon seit Jahren Themen, welche ganz oben in den Hardware-Agenden der IT-Verantwortlichen stehen. In der vorliegenden Umfrage wurde Virtualisierung von den meisten der Befragten (60 Prozent) als Priorität genannt, gefolgt von Standardisierung/Konsolidierung (56 Prozent), Anpassung an steigende Datenvolumen (50 Prozent) und dem Ausbau der Speicherkapazitäten (48 Prozent).
Die Frage nach der Wichtigkeit von IT-Themen wurde laut 'Computerworld' von 537 IT-Verantwortlichen beantwortet, die Frage nach den Hardware-Prioritäten von 421 Teilnehmern. (Hans Jörg Maron)
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