

Itanium-Streit: Oracle verklagt HP
5. Dezember 2011, 11:29
Oracle hat wie vor zwei Wochen angekündigt in der Auseinandersetzung rund um HPs Itanium-Server eine Gegenklage gegen HP eingereicht.
Oracle hat wie vor zwei Wochen angekündigt in der Auseinandersetzung rund um HPs Itanium-Server eine Gegenklage gegen HP eingereicht. Wie die US-Presse berichtet, bringt Oracle darin bereits bekannte Vorwürfe vor: HP habe die Kunden bezüglich des Marktstatus seiner Itanium-Systeme irregeführt und beispielsweise verheimlicht, dass Intel den Itanium nur weiterentwickle, weil HP dafür bezahle.
Die Gegenklage Oracles beinhaltet ausserdem ein weiteres Mal im Streitfall um die Einstellung des früheren HP-CEO Mark Hurd durch Oracle für nichtig zu erklären. Oracle wirft HP vor, bei den damaligen Verhandlungen wichtige Tatsachen verschwiegen zu haben. Hätte man gewusst, so Oracle, dass HP wenig später Léo Apotheker als CEO und Ray Lane als Verwaltungsratsvorsitzenden einstellen würde, zwei langjährige Oracle-Konkurrenten, hätte man die Einigung nie unterschrieben.
Oracle hatte sich in diesem Frühling dazu entschlossen, keine Itanium-Versionen seiner Softwareprodukte und Oracle vorgeworfen, bestehende Verträge zu brechen. Diese Verträge waren, wie sich inzwischen herausgestellt hat, anscheinend ein Teil der Vereinbarung mit Oracle in der Auseinandersetzung um Hurd. Wenn es Oracle also gelingt, die Einigung ausser Kraft setzen zu lassen, würden auch die Itanium-Verträge Null und Nichtig, was der Klage HPs wohl die Grundlage entziehen würde. (hjm)
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