

Japan-China-Konflikt könnte Acer und Asus nützen
4. Oktober 2010, 08:02
Die von Japan verwalteten, aber auch von China und Taiwan beanspruchten Senkaku- oder chinesisch Diaoyutai-Inseln sind Stein des Anstosses für einen der grössten chinesisch-japanischen Konflikte seit langem.
Die von Japan verwalteten, aber auch von China und Taiwan beanspruchten Senkaku- oder chinesisch Diaoyutai-Inseln sind Stein des Anstosses für einen der grössten chinesisch-japanischen Konflikte seit langem. Dieser hat dazu geführt, dass chinesische Konsumenten den Kauf japanischer Produkte boykottieren, darunter auch Notebooks von Sony und Toshiba.
Wie Taiwans chinesischsprachige 'Economic Daily News' berichtet, könnte der Boykott den einheimischen Notebook-Marken, allen voran Acer und Asus (Asustek), zum Vorteil gereichen.
Dies zumal Hewlett-Packard (HP) ebenfalls unter einem chinesischen Boykott leidet. In Folge von Hardware-Problemen im Zusammenhang mit PCs, die gerichtliche Auseinandersetzungen zwischen dem US-Riesen und chinesischen Verbrauchern zur Folge hatten, ist HPs Ruf in dem Milliardenreich ruiniert und dessen Marktanteil im zweiten Quartal von 15,6 Prozent auf 8,2 Prozent weggebrochen. Der Zweitplatzierte vom ersten Quartal ist somit auf Platz vier abgerutscht.
Da die Chinesen bei Komponenten oder Westwaren eher markenbewusst kaufen, hat sich Acer lange Zeit schwer getan, im Reich der Mitte auf wesentlichen Marktanteile zu kommen. Wie im August 2010 bekannt wurde, wird das Unternehmen für 67,5 Millionen US-Dollar sieben Jahre lang den Markennamen von Founder leasen. Es handelt sich dabei um eines der führenden IT-Unternehmen Chinas mit Outlets im ganzen Land.
Zurück zum Konflikt zwischen Japan und China: Auslöser war Anfang September 2010 die Verhaftung eines chinesischen Kapitäns, nachdem sein Fischkutter vor der umstrittenen Inselgruppe ein japanisches Küstenboot gerammt hatte. Japans Regierung hat daraufhin von China Entschädigungszahlung verlangt und die Sache eine Weile eskalieren lassen bis Premierminster Naoto Kan am Freitag beide Seiten zur Versöhnung aufgerufen hat. Vorher war der Konflikt soweit gegangen, dass Tausende von Chinesen ihren Japan-Urlaub absagten und japanische Rechtsextremisten einen Bus mit chinesischen Touristen angriffen. (Klaus Hauptfleisch)
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