Kagermann: "Wir industrialisieren Software-Entwicklung"

26. April 2005 um 09:27
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Aber kein Wort über Business One

Aber kein Wort über Business One
Heute Morgen eröffnete SAP-Chef Henning Kagermann die diesjährigen Kundenkonferenz des Software-Riesen in Kopenhagen mit seiner Key-Note. Kagermann sprach lange und viel über "ESA" (Enterprise Service Architecture) und BPP (Business Process Plattform - Netweaver). Man mache mit ESA einen Schritt in Richtung der Reifung der IT-Industrie, betonte Kagermann. Mit ESA umschreibt SAP den konsequenten Einsatz von so genannten Web Service Standards. Geschäftsprozesse sollen nicht mehr in Software gegossen werden, sondern als "Modelle" in natürlicher Sprache definiert und verändert werden können.
ESA werde nicht einfach eine neue Software-Generation von SAP sein, betonte Kagermann wieder und wieder. ESA werde die Kultur von Firmen und die Rollenverteilung zwischen Management und IT verändern. "Wir industrialisieren die Software-Entwicklung", so Kagermann.
Eigentliche Sensationen - ausser der Ankündigung von "Mendocino" - fehlten in Kagermanns Key-Note. Schliesslich weiss man schon lange, dass SAP an einer auf Web Service-Standards und Modellen basierenden Architektur arbeitet. Vielleicht war die Sensation dies: Kagermann sprach über mySAP.com, über die branchenspezifischen All-in-One-Pakete und über die Chancen, die ESA für Partner eröffnen soll ("Sie können auch uns konkurrenzierende Software mit ESA entwickeln"). Doch wie schon in der Pressemitteilung zum letzten Quartalsabschluss: Kein Wort über das KMU-Paket "Business One". (Christoph Hugenschmidt, Kopenhagen)
(Foto: Henning Kagermann spricht vor ca. 6000 Kunden, Partnern, Journalisten und Mitarbeitenden in Kopenhagen)

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