

Kanton Aargau setzt auf Swisscom und Microsoft
11. Juni 2013 um 14:02
Neue UCC-Lösung der kantonalen Verwaltung kommt von Swisscom und basiert auf Microsoft Lync.
Neue UCC-Lösung der kantonalen Verwaltung kommt von Swisscom und basiert auf Microsoft Lync.
Die Aargauer Kantonsverwaltung steht vor der Gesamterneuerung ihrer Telefonie-Anlagen. Die zahlreichen älteren Systeme sollen durch ein einheitliches, auf IP-Telefonie basierendes System ersetzt werden. Nachdem das Parlament am 26. März einen Kredit in der Höhe von 10,7 Millionen Franken genehmigte, ist nun der wichtigste Dienstleister des Projekts "Kompla" (Kommunikationsplattform) ausgewählt worden: Swisscom wird für rund 5,6 Millionen Franken eine neue zentrale IP-Telefonie mit Call Center und Unified Communication and Collaboration (UCC) einführen. Diese wird auf Microsoft Lync basieren. Die neue Lösung für insgesamt 5000 Arbeitsplätze an rund 130 Standorten soll schrittweise bis Ende 2017 eingeführt werden.
Der Zuschlag, der bereits am 1. Mai erfolgte, wurde am vergangenen Freitag im Kantonalen Amtsblatt veröffentlicht. In der Schlussrunde waren noch vier Anbieter vertreten. Wie es beim Kanton Aargau auf Anfrage von inside-it.ch heisst, werden die restlichen Mittel der 10,7 Millionen vor allem für interne Projektstellen sowie für andere externe Dienstleistungen im Wert von rund 700'000 Franken verwendet. Ausserdem wird das Geld für die Infrastruktur-Anpassung und für den Abbau der 130 veralteten Telefonzentralen verwendet.
Auch der Bund stellt um
Die Umstellung auf IP-Telefonie beschäftigt derzeit auch andere Verwaltungen. Erst Ende 2012 vergab die Stadt St. Gallen einen UCC-Auftrag an den Swisscom-Konkurrenten Connectis in der Höhe von 2,3 Millionen Franken. Auch in St. Gallen kommt Microsoft Lync zum Zug.
Das grösste UCC-Projekt läuft freilich beim Bund, der sich ebenfalls Ende 2012 für die Kombination Swisscom-Microsoft entschieden hatte. (Maurizio Minetti)
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