

Kanton Thurgau: "Linux ist strategische Plattform"
13. Januar 2005, 15:41
Die Umstellung der E-Mail-Infrastruktur auf GroupWise unter Linux im Kanton Thurgau ist nur ein erster Schritt.
Am Dienstag wurde bekannt dass der Kanton Thurgau seine E-Mail-Infrastruktur auf Novell GroupWise migrieren wird. Doch dies ist nur ein erster Schritt, wie Amtschef Andreas Fritschi zu inside-it.ch sagte. In einem zweiten Schritt wird der Kanton Thurgau die interne Kommunikations- und DMS-Plattform "LinkWorks" des österreichischen Softwareherstellers Fabasoft auf die neue Version "E-Gov-Suite" des gleichen Herstellers migrieren.
Der Entscheid für GroupWise und Linux als Server-Plattform und damit gegen Microsoft Exchange sei nicht primär von den Lizenzkosten bestimmt gewesen. "Die Lizenzkosten waren nur mit ein Faktor", so Fritschi.
Linux strategische Plattform auch für Clients
Während der Entscheid für GroupWise und Novells eDirectory keineswegs eine Präjudiz für künftige Beschaffungsentscheide des Kantons Thurgau darstellt, ist es der Entscheid für Linux hingegen durchaus. Mit ein Grund sind die "happigen" (Fritischi) Lizenzkosten, die der Kanton an Microsoft abführt. Fritschi: "Die Lizenkosten sind ein übergeordnetes Kernthema."
"Linux ist für uns die strategische Plattform", sagt Fritischi und ergänzt: "nicht nur server-seitig, sondern auch client-seitig." Dies betreffe auch die künftigen Office-Programme der Thurgauer Verwaltung, so der Thurgauer Informatik-Chef. (Christoph Hugenschmidt)
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