Kasperskys erstes Transparenzzentrum öffnet in Zürich die Pforten

13. November 2018 um 16:45
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Kaspersky hat heute das erste Transparenzzentrum in Zürich eröffnet.

Kaspersky hat heute das erste Transparenzzentrum in Zürich eröffnet. Im Zentrum in der Limmatstadt ermöglicht das russische Security-Unternehmen nun autorisierten Partnern Prüfungen des Unternehmenscodes, Software-Updates und Regeln zur Erkennung von Bedrohungen. Zudem würden hier Regierungen und Partnern Informationen über Produkte und deren Sicherheit einschliesslich wichtiger technischer Unterlagen zur Verfügung gestellt, um diese in einer sicheren Umgebung extern bewerten lassen zu können, verspricht Kaspersky.
Ab sofort würden bedrohungsbezogene Daten von europäischen Nutzern in zwei Zürcher Rechenzentren verarbeitet. Es handelt sich dabei um verdächtige oder bislang unbekannte Schadprogramme sowie entsprechende Metadaten, die von den Software-Produkten des Unternehmens zur automatischen Malware-Analyse an das Kaspersky Security Network übermittelt werden. Noch werden nicht alle solchen Daten in Zürich verarbeitet, aber die Verlagerung der Datenverarbeitung soll 2019 abgeschlossen sein.
Nach Spionagevorwürfen und dem Verbot von Kaspersky-Software bei amerikanischen Behörden im letzten Herbst, hatte das russische Security-Unternehmen eine sogenannte "Transparenzinitiative" angekündigt. In deren Rahmen soll der Quellcode der Software offengelegt sowie drei Transparenzzentren in Europa, Asien und den USA eröffnet werde – das erste eben in Zürich.
Die Details und Eckdaten für das Zürcher Vorhaben hat Kaspersky schon im Mai verkündet, wie inside-channels.ch damals berichtete. So soll etwa in einer zweiten Phase auch die Finalisierung der Software-Produktion nach Zürich verlegt werden. (ts)

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