

Kauf von Telecom Liechtenstein durch Swisscom auf der Kippe
20. November 2012, 16:11
Unterhaltskosten des Netzes von Telecom Liechtenstein sind höher als angenommen. Der Kauf wird nun voraussichtlich erst im Frühjahr abgeschlossen - oder abgeblasen.
Unterhaltskosten des Netzes von Telecom Liechtenstein sind höher als angenommen. Der Kauf wird nun voraussichtlich erst im Frühjahr abgeschlossen - oder abgeblasen.
Anfang September hatte Swisscom den beabsichtigten Kauf von Telecom Liechtenstein bekannt gegeben. Ursprünglich wurde angenommen, dass der Kauf bis Ende Jahr abgeschlossen werden könnte, doch die Übernahme verzögert sich nun und könnte eventuell sogar ganz auf der Kippe stehen. Die seit dem 10. September stattfindende Risikoprüfung (Due Diligence) ist noch immer nicht abgeschlossen. Weitere vertiefte Prüfungen sind notwendig, teilte die Regierung in Liechtenstein heute mit.
Teurere Unterhaltskosten
Zu den noch offenen Punkten gehöre insbesondere die "Fragestellung des zukünftigen Investitionsbedarfs in Teilbereichen der Netzinfrastruktur". Wie Swisscom-Sprecherin Annina Merk gegenüber inside-it.ch erklärt, geht es konkret um Kosten für den Netzunterhalt. Offenbar sind diese höher als in der Schweiz. "Nun muss abgeklärt werden, warum das so ist und ob die Möglichkeit besteht, diese Kosten durch den Kauf zu minimieren", sagt Merk.
Für diese Prüfung brauchen die Parteien mehr Zeit: Man geht davon aus, dass der Kauf erst im Frühjahr abgeschlossen werden könnte. Beide Parteien geben zwar an, dass sie weiterhin an der Umsetzung der Absichtserklärung interessiert seien, doch ein Abbruch ist durchaus realistisch. Swisscom befindet sich derzeit in einer schwierigen Phase und möchte wohl kaum ein weiteres unsicheres Auslandabenteuer antreten, wenn der Deal nur wenig Synergiepotenzial verspricht. (Maurizio Minetti)
Loading
Swisscom verdient 2022 weniger
Aber das dürften wir eigentlich noch gar nicht wissen. Die Publikation der Geschäftszahlen war ein Versehen.
Rapid7 prüft offenbar einen Verkauf
Der Security-Anbieter erwägt laut Medienberichten Optionen für einen Verkauf. Dabei soll auch eine Übernahme durch Private-Equity-Investoren infrage kommen.
Opentext: Nach der Übernahme kommen die Entlassungen
Nach dem Merger mit Micro Focus sollen rund 8% der Stellen gestrichen werden.
Steht das Vorzeige-Startup Ava vor dem Aus?
Die ehemalige Ava-Chefin Lea von Bidder hat den neuen Eigentümer betrieben. Der Chef von Femtec Health reagiert mit Drohungen.