

Keine IP-Adressen mehr - Schluss mit Internet?
28. Mai 2009, 13:19
Schnelle Umstellung auf neues Protokoll IPv6 gefordert
Schnelle Umstellung auf neues Protokoll IPv6 gefordert
Der Vorrat an freien IP-Adressen nach dem bisherigen Standard v4 neigt sich dem Ende zu. Je nach Statistik dauert es noch rund 1000 in Frankfurt die Internet-Wirtschaft aufzufordern, das neue Datenprotokoll IPv6 schleunigst einzuführen. Das neue Protokoll ermöglicht einen nahezu unbegrenzten Adressraum (340 Sextillionen Adressen), im Vergleich mit IPv4 das maximal 3,7 Milliarden IP-Adressen zulässt.
Die Einführung von IPv6 ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden, da dazu auch Router, Firewalls oder auch Switches umgerüstet werden müssen - sofern diese dazu überhaupt geeignet sind. Die "neue" Version des IP-Protokolls ist nicht wirklich neu, sondern bereits rund zehn Jahre alt. Wirklich durchgesetzt hat es sich bisher jedoch nicht. Gerade in den USA, wohin rund 74 Prozent aller IPv4-Adressen vergeben wurden, hält sich die Begeisterung in Grenzen. Die drohende IPv4-Adressknappheit wird der Umstellung nun aber wohl nochmals neuen Schub verleihen, denn die Nachfrage nach IP-Adressen ist ungebrochen. Kein Wunder, schliesslich will heute sogar der Kühlschrank und die Sonnenstore ans Internet angeschlossen sein.
Experten erwarten, dass während einer Übergangszeit beide Protokolle parallel verwendet werden. Irgendwann aber würde man IPv4 abschalten. Allerdings ist das kein Grund zur Panik, denn via "Tunneling" können Daten des einen Protokolls so transportiert werden, dass sie vom anderen Protokoll verstanden werden. (bt)
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