Spracherkennung ist eine der Schlüsselfunktionen von Cognitive Computing und künstlicher Intelligenz. Die Sprachlern-Plattform Duolingo versucht sich nun diese Fähigkeit zu Nutze zu machen und hat
Chatbots integriert. Diese könnten eine der Schwächen dieses kostenlosen Sprachlernangebots, das man auf dem PC oder mobil via App benutzen kann, zumindest lindern.
Die Plattform hat weltweit über 100 Millionen User - Duolingo macht also offensichtlich schon vieles richtig. Auch der Autor dieses Artikels benützt Duolingo gerne. Die Methodik setzt unter anderem auf Gamification und ein intelligentes System zur kontinuierlichen Wiederholung von früheren Lerninhalten, während man gleichzeitig neues lernt.
Die erwähnte Schwäche ist Vorhersehbarkeit und mangelnde Abwechslung bei den immer wiederkehrenden Aufgaben, auch wenn sich die gesuchten Wörter und Sätze etwas ändern. Dies macht sie zu leicht im Vergleich zu realen Gesprächen. Die Chatbots sollen solche Gespräche - wenn auch vorerst nur schriftlich - zumindest simulieren.
Laut Duolingo kann die KI der Chatbots Tausende mögliche Antworten verstehen und unterschiedlich drauf reagieren. Die gleiche Eingabe ergibt also nicht immer dieselbe Antwort. Es gibt verschiedene Bots für verschiedene Gesprächszenarien, die auch jeweils ihre eigene "Persönlichkeit" haben sollen. Gegenwärtig kann man mit einem Pizzabäcker, einer Taxifahrerin oder einer Polizistin reden, weitere sollen in Zukunft kontinuierlich hinzugefügt werden. (hjm)