

Kommt eine einheitliche Corona-Tracing-App in der EU?
14. April 2020, 09:02Der deutsche Aussenminister will keinen Flickenteppich.
Deutschlands Aussenminister Heiko Maas hat sich für eine einheitliche Corona-App in der Europäischen Union ausgesprochen. "Wichtig ist, dass wir nicht bei einem Flickenteppich aus 27 Corona-Apps und 27 Datenschutzregimen landen, sondern möglichst abgestimmt vorgehen", sagte der Sozialdemokrat den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Damit leisten wir auch einen Beitrag, Reisebeschränkungen und Grenzkontrollen in der EU schnell und dauerhaft wieder abzubauen."
Eine Corona-App wird laut Maas ein wichtiger Teil der Exit-Strategie sein – allerdings auf freiwilliger Basis. Man müsse nicht die "Big-Brother-Methoden autoritärer Staaten kopieren".
In Europa ist die Idee einer solchen App seit Wochen im Gespräch. Es geht darum, Menschen schnell zu informieren, wenn sie Kontakt zu Infizierten hatten. Nach Angaben von Chris Boos, einem der führenden Forscher des Projektes Pepp-PT, steht die in Europa entwickelte Smartphone-Technologie zur Eindämmung der Covid-19-Epidemie voraussichtlich bald nach Ostern als konkrete Corona-Warn-App zur Verfügung.
Fall die EU eine einheitliche, datenschutz-konforme Corona-App einführt, dürften auch in der Schweiz schnell Diskussionen entstehen, ob man sie ebenfalls übernehmen soll.
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