

Kurssturz als Chance? Bechtle kauft Aktien als "Übernahmemunition"
9. Oktober 2008 um 13:47
Bechtle hat ein Aktienrückkaufprogramm gestartet.
Bechtle hat ein Aktienrückkaufprogramm gestartet. Dabei will der schwäbische IT-Dienstleister bis zu 2,12 Millionen der an der Börse gehandelten eigenen Aktien, was rund einem Zehntel des Grundkapitals entspricht, zurückkaufen.
Im Gegensatz zu anderen Unternehmen spricht Bechtle nicht davon, dass man durch den Aktienrückkauf seine überschüssigen Gewinne an Aktionäre ausschütten wolle. Vielmehr, so Bechtle, wolle man die "momentan günstigen Kurse" ausnützen und die eingekauften eigenen Aktien später unter anderem für Übernahmen brauchen.
Der Kurs der Bechtle-Aktien ist in den letzten 12 Monaten um rund 70 Prozent gefallen, und allein im nervösen Börsenmonat September sackte ihr Wert unter dem Eindruck der Finanzkrise von rund 20 auf zuletzt unter zehn Euro ab - der Bechtle-Konzern ist damit, trotz aller Übernahmen, die seither geschahen, an der Börse momentan wieder so viel "wert" wie zuletzt im Herbst 2003.
Eine Bechtle-Sprecherin erklärte allerdings gestern gegenüber 'Channelpartner', dass man zumindest bisher gar keine negativen Auswirkungen der Finanzkrise auf die Bechtle-Geschäfte spüre. Bechtle rechne immer noch mit mindestens anderthalb Milliarden Umsatz und einem Vorsteuergewinn von etwa 60 Millionen Euro für das laufende Jahr und glaube auch weiterhin an Wachstum im nächsten Jahr. Wenn das so eintrifft - und von der Börse anerkannt wird - könnten die Schwaben tatsächlich zu einem "Schnäppchenpreis" zu neuem Übernahmekapital kommen. (hjm)
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