Landis+Gyr verleibt sich Startup für Cybersecurity ein

28. Januar 2021 um 13:14
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Die Firma Rhebo ist auf die Echtzeiterkennung von Cyber-Bedrohungen spezialisiert. Diese wird nun Kunden von Landis+Gyr zugänglich gemacht.

Der Stromhersteller Landis+Gyr übernimmt ein Cybersecurity-Unternehmen. Für einen "niedrigen zweistelligen Millionenbetrag" kaufe man das deutsche Startup Rhebo, heisst es im Jahresbericht der Zuger Firma.
Rhebo ist spezialisiert auf die Echtzeiterkennung von Cyberbedrohungen und Anomalien in Netzwerkkontrollsystemen, besonderer Fokus liegt dabei auf Industrieumgebungen und IoT. Das Unternehmen adressiert insbesondere Industrie-, Energie- und Wasserunternehmen.
Rhebo überwacht rund einen Drittel der Stromnetzwerke in Deutschland, wie der Unternehmenswebsite zu entnehmen ist. Landis+Gyr sichert sich nun dieses Know-how und die Services und bietet sie auch seinen Kunden an. "Energieversorger setzen vermehrt OT-Cybersecurity Schutz in ihren Verteilnetzen ein", heisst es vom Zuger Unternehmen dazu.
"Wir sind begeistert, Teil der Landis+Gyr Familie zu werden und freuen uns darauf, als Führungsteam die Entwicklung von Rhebo weiter voranzutreiben. Wir sehen einzigartige Möglichkeiten, die innovativen Cybersecurity- und Anomalieerkennungslösungen von Rhebo mit dem marktführenden Portfolio von Landis+Gyr und dem Zugang zu Kunden im Bereich kritischer Infrastruktur zu kombinieren", freut sich Klaus Mochalski, Mitgründer und CEO des Startups.
Das Management-Team von Rhebo wird auch weiterhin die Geschicke der Firma leiten. Diese wurde 2014 gegründet und ist Partner der Allianz für Cyber-Sicherheit des deutschen Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

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