

Lebenszeichen im Schweizer Outsourcingmarkt
7. März 2013, 10:32
"Grossaufträge" werden wieder grösser.
"Grossaufträge" werden wieder grösser.
Letztes Jahr haben die Geschäfte mit IT-Outsourcing-Aufträgen in grösserem Stil verglichen mit 2011 wieder klar angezogen, wie das Beratungsunternehmen Active Sourcing berichtet. Active Sourcing führt für seinen "Sourcing Monitor Schweiz" Buch über Outsourcing-Deals, deren jeweiliger Vertragswert 10 Millionen Franken oder mehr beträgt. Letztes Jahr verzeichnete Active Sourcing 24 Vertragsabschlüsse in dieser Grössenordnung, was sogar einem Rekordwert entspricht, seit das Unternehmen den Markt beobachten.
Wichtiger für die grösseren IT-Outsourcing-Anbieter dürfte aber sein, dass sich auch der durchschnittliche Vertragswert dieser Grossaufträge verglichen mit 2011 wieder deutlich erhöht hat. Während die 20 Grossaufträge des Jahres 2011 lediglich einen Gesamtwert von 0,84 Milliarden Franken hatten, läpperten sich die 24 Aufträge des Jahres 2012 auf einen Gesamtwert von 1,87 Milliarden Franken zusammen. Genau die Hälfte der Grossaufträge des letzten Jahres stammte aus dem Finanzbereich, acht von Banken und vier von Versicherungen. Ebenfalls vier Aufträge stammten aus dem Dienstleistungsbereich, zwei von Handelsunternehmen.
Richtige Megadeals blieben aber auch 2012 wie schon im Vorjahr weitgehend aus. Der zusammengezählte Wert der Grossaufträge blieb daher auch 2012 deutlich unter den Werten von 2010 und 2009. Vorletztes Jahr hatten die 15 unterzeichneten Grossverträge zusamengenommen ein Volumen von 2,7 Milliarden Franken, 2009 ergaben 22 Verträge zusammen sogar 4,0 Milliarden Franken Vertragswert.
Im laufenden Jahr stehen laut den Beobachtungen von Active Sourcing vor allem Anfang Jahr und dann wieder gegen Ende Jahr diverse Vetragsverlängerungen beziehungsweise -Erneuerungen an. In der Pipeline seien fünf Verlängerungen mit einem Gesamtwert von 250 Millionen Franken, die vermutlich im ersten Quartal bekannt gegeben werden. Diverse Verlängerungen, die gegen Ende 2013 anstehen, sollen zusammen rund 100 bis 150 Millionen Franken Vertragswert ergeben. (Hans Jörg Maron)
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