

Leider Nein (PR-gesteuert)
14. November 2014 um 16:52Und hier noch unsere Freitagabend-Nachricht.
Welche grundlegende Eigenschaft braucht ein Software-Konzern, der seinen Schweizer Kunden immer wieder mal Anwälte zwecks Durchführung von "License Audits" auf den Hals hetzt? Was muss ein Software-Konzern haben, der seine Kunden zwingt, solche Audits auch noch selber zu bezahlen? Und der dann - wo es immer geht - auch noch die Nachrechnungen aus Irland heraus stellt, so dass die Gewinne aus der ganzen Auditierungsgeschichte nicht etwa im Hochsteuerland Schweiz, sondern in Dublin (nicht) versteuert werden müssen?
Sie haben richtig geraten: Er braucht kiloweise Swissness. Aus dem multinationalen und steueroptimierten Software-Konzern muss ein herziges, innovations- und gleichzeitig doch auch berg- und bündnerfreundliches Schweizer KMU entstehen. Das ist gar nicht so schwer - mit guter PR geht das easy. Und so sprach der holländische Vice President Sales & Marketing Western Europe als Vorredner zu Microsoft-Boss Satya Nadella davon, dass Microsoft Schweiz vor 25 Jahren gegründet worden sei und zwar als herziges Kleinfirmeli in Spreitenbach grad hinter dem Kleiderladen im Shoppyland. Und erzählte von Office auf Rumantsch und davon, dass Microsoft für die Schweiz sehr trustworthy sei und auch die Datenschützer nichts mehr gegen die Lieferung von Cloud-Software an besonders schützenswerte Schweizer Schüler hätten. Anstelle des Vice President hätte auch die PR-Spezialistin von Microsoft Schweiz sprechen können, doch müssen PR-Spezialistinnen eben schreiben und Vice Presidents reden.
Für die Innovationsfreudigkeit war dann Nadella himself zuständig. Er komme in die Schweiz, um von den vielen ungeheuer innovativen Schweizer Microsoft-Kunden zu lernen, sagte er lieb. Und schon war die Sache mit den Bergen und Bündner, den innovativen Firmen und dem KMU-Groove geritzt und die Presse freute sich. Nadella habe aus dem "Nähkästli" geplaudert, lasen wir in einer Computerzeitschrift und fragten uns, ob die PR-Abteilung von Microsoft Schweiz ein solches im Chuchichästli hat. Sie hat, denn woraus sollen die Vice Presidents, General Managers und CEOs denn sonst plaudern? (Christoph Hugenschmidt)
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