

Lenovo streicht weltweit 1400 Stellen – vor allem Greenock betroffen
20. April 2007, 10:00
Die ehemaligen IBMer von Greenock sind zu teuer. Lenovo verschiebt die Stellen nach Bratislava. Schweiz ziemlich sicher nicht betroffen.
Die ehemaligen IBMer von Greenock sind zu teuer. Lenovo verschiebt die Stellen nach Bratislava. Schweiz ziemlich sicher nicht betroffen.
Lenovo hat heute die Streichung von weltweit 1400 Stellen angekündigt, was 5 Prozent der Belegschaft entspricht. 750 der zu streichenden Stellen sollen in Niedriglohnländer verlagert werden. Wie Catherine Ladousse, Sprecherin Lenovo EMEA, gegenüber inside-it.ch sagt, ist nicht abzusehen, dass es in der Schweiz zu Stellenstreichungen kommen wird. Jobs könnten in die slowakische Hauptstadt Bratislava transferiert werden, so die Sprecherin. Doch entschieden sei noch nichts. Erst in einem Monat könne man sagen, wo wie viele Stellen gestrichen und wo neue geschaffen werden.
Von der Stellenstreichung sei vor allem das Service- und Support-Team in Greenock betroffen, so Ladousse. Greenock ist der Ort im Westen Schottlands, wo IBM vor dem Verkauf seiner PC-Sparte an Lenovo seine Computer fertigte. Der chinesische PC-Bauer schreibt, mit der Verschiebung der Stellen sollten bis Ende März 2008 100 Millionen US-Dollar gespart werden. Die Restrukturierung werde 50 bis 60 Millionen Dollar kosten, die mehrheitlich im ersten Quartal per Ende Juni abgeschrieben werden sollen. Als zusätzliche Massnahme soll die Lieferkette gestrafft werden. Software-Testcenter sollen zudem nach China verlegt werden.
Erst gestern hatten die beiden Marktforscher Gartner und IDC konstatiert, die im März 2006 geplanten Einsparungen von 250 Millionen Dollar pro Jahr hätten nicht erreicht werden können. Lenovo habe stattdessen nur 100 Millionen sparen können. Deshalb komme es dieses Jahr erneut zu einer Restrukturierung. (Maurizio Minetti)
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