Liechtensteinische Landesbank migriert auf Avaloq

2. Juli 2008 um 15:09
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Die LLB-Gruppe arbeitet ab 1. Januar 2011 mit der Kernbankensoftware Avaloq. Implementierungs- und Betriebspartner noch nicht kommuniziert.

Die LLB-Gruppe arbeitet ab 1. Januar 2011 mit der Kernbankensoftware Avaloq. Implementierungs- und Betriebspartner noch nicht kommuniziert.
Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) hat heute mitgeteilt, dass sie die Einführung der Kernbankenlösung Avaloq plant. Die Zürcher Bankensoftware soll am 1. Januar 2011 live gehen und eine Eigenentwicklung ersetzen, die bereits seit zwanzig Jahren im Einsatz ist. Die einmaligen Kosten betragen insgesamt 70 Millionen Franken. Insbesondere das Synergiepotenzial innerhalb der LLB-Gruppe war wichtig für den Entscheid für die neue Gesamtbankenlösung. Die Bank Linth, an der die LLB seit März 2007 mit 74,2 Prozent beteiligt ist, verwendet Avaloq bereits seit Juni 2004.
Die selbst entwickelte Bankensoftware habe sich in den vergangenen Jahrzehnten zwar bewährt, doch das langfristige Einsparungspotenzial erscheine bei der neuen Standardsoftware grösser, so die Bank. "Die neue IT-Lösung wird uns klare Vorteile als Universalbank bringen und uns zukünftige Wachstumsoptionen erleichtern", sagt LLB-Chef Josef Fehr.
Wer wird Implementierungs- und Betriebspartner?
Die Bank Linth wird im Laufe des Jahres 2010 vom jetzigen Release auf einen neuen Release migrieren, so dass am 1. Januar 2011 die Banken der LLB-Gruppe mit Avaloq arbeiten werden. Die LLB ist mit 943 Mitarbeitenden in Liechtenstein, in der Schweiz, auf den Cayman Islands, in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) und in Hongkong präsent. Per Ende 2007 verwaltete die LLB-Gruppe ein Kundenvermögen von 60 Milliarden Franken.
Wie LLB-Sprecher Cyrill Sele gegenüber inside-it.ch sagt, stehen Implementierungs- und Betriebspartner weitgehend fest, können aber noch nicht kommuniziert werden. Kurz- und mittelfristig würden sich im Betrieb keine signifikanten Einsparungen ergeben. Das Einsparungspotenzial ergebe sich vor allem langfristig. (Maurizio Minetti)

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