

Loeb lobt Navision und kritisiert SAP
23. Juni 2005 um 08:49
Gescheitertes SAP-Projekt kostete Loeb 1,7 Millionen Franken
Gescheitertes SAP-Projekt kostete Loeb 1,7 Millionen Franken
In der deutschen 'Lebensmittelzeitung' von letzter Woche gibt es eine klassische ERP-Success-Story. Unklassisch daran ist, dass der ERP Kunde, das Berner Warenhaus Loeb, nicht nur sein Projekt (MBS Navision) lobt, sondern auch von einem gescheiterten Projekt mit SAP berichtet. Vor drei Jahren brach Loeb das Projekt mit der SAP Retaillösung, die in der Schweiz weit verbreitet ist (Migros, Coop), ergebnislos ab. Kostenpunkt: 1,7 Millionen Franken.
Das Projekt sei in kürzester Zeit mit externen Beratern aufgebläht worden, die entsprechende Kosten verursachten, wird der Zürcher Berater Eric Scherer zitiert. Scherer hat die Neu-Evaluation und die Einführung des ERP-Systems bei Loeb begleitet.
Nach einer "Erholungspause" von einem Jahr hat Loeb dann die Einführung von Navision mit dem grossen MBS-Spezialisten MGA Solutions an die Hand genommen. Mit in der letzten Evaluationsrunde war auch noch i/2 von Polynorm. Das Navision-Projekt war im Frühling 2005 abgeschlossen. (Christoph Hugenschmidt)
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