

Mainframe: IBM entgeht EU-Strafe
14. Dezember 2011, 14:40
IBM muss Anbietern von Mainframe-Wartungsdiensten Ersatzteile und technische Informationen "rasch und zu wirtschaftlich angemessenen und nichtdiskriminierenden Bedingungen zur Verfügung stellen".
IBM muss Anbietern von Mainframe-Wartungsdiensten Ersatzteile und technische Informationen "rasch und zu wirtschaftlich angemessenen und nichtdiskriminierenden Bedingungen zur Verfügung stellen".
Als Hersteller der Mainframe genannten Grosscomputer steht IBM schon seit einige Jahren im Visier der EU-Kommission können ein Lied davon singen.
Was IBM betrifft, war der EU-Kommission ein Dorn im Auge, dass "Big Blue" gewisse Anbieter von Drittsoftware und Wartung nur zögerlich an die eigenen Mainframe-Systeme heran lässt. Die Kommission hatte Bedenken, dass IBM seinen Wettbewerbern bei der Versorgung auf dem Markt für Mainframe-Wartungsdienste unangemessene Bedingungen auferlegt haben könnte. Im Juli 2010 leitete die EU deshalb eine entsprechende Untersuchung ein.
Doch nun wurde die Untersuchung eingestellt, wie die EU-Kommission heute mitteilte. IBM habe sich nämlich verpflichtet, "unabhängigen Anbietern von Mainframe-Wartungsdiensten Ersatzteile und technische Informationen rasch und zu wirtschaftlich angemessenen und nichtdiskriminierenden Bedingungen zur Verfügung zu stellen", so die EU-Kommission.
IBM hatte schon im September der EU versprochen, gegenüber Mainframe-Dienstleistern fair sein zu wollen. Die Verpflichtungszusagen von IBM sind nach Überzeugung der EU-Kommission nun also geeignet, die wettbewerbsrechtlichen Bedenken auszuräumen. Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia erklärte: "Ich freue mich, dass wir unsere Wettbewerbsbedenken zusammen mit IBM rasch ausräumen konnten. Rechtzeitige Interventionen sind auf den sich schnell entwickelnden Technologiemärkten von entscheidender Bedeutung." (mim)
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