Marketing-Hype um "tote" AV-Software

12. Mai 2014 um 14:10
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So geht Marketing: Scheinbar sensationelle Bemerkung eines Symantec-Managers löst einen kleinen Medien-Hype aus.

So geht Marketing. Scheinbar sensationelle Bemerkung eines Symantec-Managers löst einen kleinen Medien-Hype aus.
Eigentlich wiederholte Symantec-Top-Manager Brian Dye nur eine Binsenwahrheit, als er dem 'Wall Street Journal' eigentlich Allgemeingut sein: Software, die anhand von Signaturen prüft, ob ein verwendeten Programm-Stückchen böse ist oder nicht, reicht nicht mehr aus.
Und so sagte Dye denn auch nicht viel mehr, als dass Symantec seine Software weiterentwickelt habe. Moderne Security-Lösungen würden verdächtige Aktivitäten entdecken und den Kunden helfen, darauf zu reagieren.
Mit seinen Bemerkungen gegenüber der vielzitierten Zeitung erreichte der Symantec-Manager sein Ziel. Seine Bemerkung wurde weltweit wiedergegeben und erregte Widerspruch. Eugene Kaspersky sagte, Antiviren-Software sei sehr wohl quicklebendig, nur um zu ergänzen, dass heute ein klassischer Virenscanner nicht mehr ausreiche. Es brauche aber den "guten alten signaturbasierten Virus-Detektor" immer noch - was ja auch der Symantec-Mann nicht wirklich abgestritten hat.
Ins gleich Horn stiessen ein Security-Spezialist von Panda Security.
Sie alle haben natürlich recht. Schon seit einiger Zeit. (hc)

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