

"Massive Rechtsverletzungen": Unisys auf Konfrontationskurs mit dem Bund
17. September 2007 um 11:55
Unisys reicht zwei Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht ein und prüft Schadenersatzklage gegen Bund.
Unisys reicht zwei Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht ein und prüft Schadenersatzklage gegen Bund.
Der IT-Dienstleister Unisys hat am vergangenen Freitag zwei Beschwerden gegen das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Dies berichtete gestern die 'SonntagsZeitung'. Unisys prüfe zudem eine Schadenersatzforderung in "zweistelliger Millionenhöhe".
Hintergrund ist die Aufhebung an Unisys für das IT-Projekt "Insieme" bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV). Das BBL hatte den Auftrag im März 2006 Unisys vergeben, entschied sich aber 16 Monate später zum Abbruch der Übung.
Dagegen hat nun Unisys am Freitag Beschwerde eingereicht. In den zwei Beschwerdeschriften erhebt Unisys laut 'SonntagsZeitung' massive Vorwürfe an das BBL. Darin sei von "massiven Rechtsverletzungen", "treuwidrigem Handeln" und "Willkür" die Rede. Das BBL habe die Verhandlungen für den Vertragsabschluss verzögert und unhaltbare Änderungen am Inhalt der Ausschreibung gefordert. Das Projekt kann nur dann neu ausgeschrieben werden, wenn die Beschwerden von Unisys abgewiesen werden. (mim)
Loading
Einigung auf AI Act verspätet sich
Eigentlich hätte die EU heute Vormittag feierlich die Einigung auf den AI Act verkünden wollen. Aber das wurde bis auf Weiteres verschoben. Und die Verhandlungen dauern an.
BIT steckt bis zu 15 Millionen in seinen Chatbot "Robit"
Das Bundesamt musste einen Zuschlag korrigieren – aus rein formellen Gründen, wie das BIT erklärt. Zum Zuge kommt die Firma Innovation Process Technology, die bereits am Konzept von Robit beteiligt war.
80% der Schweizer Bevölkerung nutzen E-Banking
Das Bundesamt für Statistik hat die Internetnutzung in der Schweiz untersucht. Über 600'000 Personen sind nicht fähig, Fake-News zu identifizieren.
"Der öffentliche Sektor ist risikoscheu"
Seit fast 20 Jahren betreut Cameron Brooks Kunden im öffentlichen Bereich. Im Interview spricht der AWS-Manager unter anderem über Cloud-Ambitionen und -Vorbehalte von Behörden.