

Massiver Preiszerfall auch im Servermarkt
27. Mai 2005 um 16:55
Linux und Windows knabbern an Unix-Absätzen
Linux und Windows knabbern an Unix-Absätzen
Der US Marktforscher IDC hat detaillierte Zahlen zum europäischen Servermarkt für die ersten drei Monate 2005 veröffentlich. Einzig der sinkende Dollarkurs hat dem Gesamtmarkt für zentrale Rechner in Europa noch zu einem kleinen, nominalen Wachstum von 3,7% im Vergleich zum Vorjahr verholfen. In Euro gerechnet, ist der Absatz in Europa gesunken. In Stückzahlen gerechnet, sind die Absätze aber um 13% gestiegen - der Preiszerfall macht sich also auch im Server-Markt bemerkbar.
IDC misst die Absätze auch nach vorinstallierten Betriebssystemen. 17,3% der in Europa verkauften Server haben heute ein Linux installiert. Diese Maschinen sind aber vergleichsweise günstig: Umsatzmässig machen diese weniger als einen Zehntel des Marktes aus. Den grössten Anteil am Servermarkt halten immer noch Unix-Maschinen. 40% der in den ersten drei Monaten verkauften zentralen Rechner hatten ein Unix installiert. Doch der Absatz von Maschinen mit vorinstalliertem Linux oder Windows wächst viel schneller als derjenige der Unix-Maschinen.
Das gleiche Bild ergibt sich, wenn man die eingesetzten Prozessoren anschaut. Zum ersten Mal wurden im Q1 dieses Jahres mehr Server mit x86-Prozessoren (von Intel und AMD) verkauft, als solche mit RISC-Prozessoren (beispielsweise von IBM oder Sun).
Im europäischen Servermarkt liegen die beiden IT-Riesen IBM und HP mit je einem Marktanteil (nach Umsatz) von etwas über 30% praktisch gleichauf. Um Platz drei balgen sich Sun Microsystems und Fujitsu Siemens mit je einem Marktanteil von etwa 10%. Dell folgt auf Platz fünf mit 8%. (hc)
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