

Microsoft droht
4. November 2004, 14:15
Microsoft will Sicherheitsupdates für Windows künftig entweder konstenpflichtig machen oder nur an registrierte Windows-User abgeben. Vielleicht.
In einem Gespräch mit der deutschen Zeitung 'WirtschaftsWoche' hat Microsoft-CEO Steve Ballmer eine kleine Bombe platzen lassen. "Wenn ich mir ansehe, wie hoch in manchen Märkten der Anteil der Raubkopien ist, dann frage ich mich derzeit schon, ob alle Updates auch weiterhin uneingeschränkt und ungeprüft allen Windows-Nutzern zur Verfügung stehen sollten", sagte Ballmer zur WirtschaftsWoche.
Sollte sich Microsoft tatsächlich entscheiden, Sicherheits-Updates nur noch an Leute mit registriertem Windows abzugeben oder gar kostenpflichtig machen, hätte dies gravierende Auswirkungen - würden doch Millionen von PCs weltweit anfälliger. Ballmer erwähnt in dem Gespräch explizit Länder wie China oder Malaysia, wo bis zu 98 Prozent der eingesetzten Microsoft-Programme Raubkopien seien. Länder also, wo sich sehr viele PC-Benutzer legale Lizenzen schlicht nicht leisten könnten.
Bleibt zu hoffen, dass Steve Ballmer und Microsoft es bei der Drohung belassen. Würde sie umgesetzt wäre die Folge wohl ein Wiederaufleben der Viren- und Spam-Plagen. (Christoph Hugenschmidt)
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