

Microsoft lanciert heute Gratis-Antivirenschutz
29. September 2009, 10:46
Virenschutz für Anwender, die nicht bezahlen wollen.
Virenschutz für Anwender, die nicht bezahlen wollen.
Microsoft will ab heute in 19 Ländern der Welt, darunter auch die Schweiz, Deutschland und Österreioch, die Endversion seiner kostenlosen Anti-Malware-Software "Security Essentials" zur Verfügung stellen. Das Angebot sollte im Laufe des heutigen Tages auf der entsprechenden Downloadseite aufgeschaltet werden.
Die für Heimanwender konzipierte Security-Softawre Microsoft Security Essentials ist wie gesagt kostenlos, und zwar inklusive aller künftigen Signaturenupdates. Auch eine Registration ist gemäss Microsoft nicht erforderlich. Das Programm ist eine reine Anti-Malware-Software, die Viren, Trojaner, Spyware usw. abwehren soll, aber keine komplette Security-Suite. Zusammen mit der in Windows eingebauten Firewall und dem im Explorer integrierten Phishing-Schutz soll sie aber gemäss Microsoft-Sprechern auch Leuten, die nicht für eine Security-Suite zahlen wollen oder können, einen adäquaten Schutz bieten.
Security Essentials ist nach dem gescheiterten bezahlpflichtigen OneCare, auf gewisse Marktanteilsverluste müssen sie sich aber wohl dennoch einstellen.
Zwar wird die Konkurrenz also etwas gepiesackt, es ist aber schwer auszumachen, wie Microsoft selbst daraus unmittelbar Kapital schlagen könnte. Im Gegensatz zu anderen Anbietern von Gratis-Security-Programmen hat der Softwareriese keine weitergehende bezahlpflichtige Version, für die man die Anwender mit dem Gratis-"Zückerli" ködern könnte. So scheint die menschenfreundliche Begründung, die Microsoft selbst gibt, gegenwärtig tatsächlich glaubhaft (wenn auch nicht ohne längerfristigen geschäftlichen Hintergedanken). Mit dem Gratisschutz, so Redmond, wolle man vor allem Anwender in ärmeren Ländern und auch sonst alle User, die auf PCs vorinstallierte Virenschutz-Testversionen nicht verlängern, besser vor Malware schützen. Dadurch könnte das gesamte Windows-"Ökosystem" sicherer werden, was wiederum das Image des Betriebssystems aufmöbeln würde. (hjm)
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